Aktuell positive Stimmung in der Chemiebranche, aber Unsicherheit über zukünftige Entwicklung nimmt zu

25.07.2012 - Deutschland

Die Managementberatung Homburg & Partner stellt die Ergebnisse des Chemie Monitor Sommer 2012 vor. Dieser wird zwei Mal im Jahr durchgeführt, um die aktuelle Geschäftslage sowie die Trends und Herausforderungen in der Chemiebranche aufzuzeigen. An der im Juni 2012 erhobenen Befragung nahmen 48 Entscheidungsträger teil.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich die Stimmung in der Chemischen Industrie im Vergleich zum letzten Chemie Monitor im Herbst/Winter 2011 leicht verbessert hat. In einer nach Schulnoten gewichteten Skala geben die Befragten einen Durchschnittswert von 2,5 für die aktuelle Geschäftslage an, nach einem Wert von 2,7 bei der letzten Befragung im Herbst/Winter 2011.

Die Erwartungen für die kommenden Monate hingegen werden von den Experten aktuell mit einem Wert von 2,9 wesentlich skeptischer betrachtet als bei den Erhebungen zuvor, wo dieser in den vergangenen drei Jahren immer zwischen 2,0 im besten und 2,7 im schlechtesten Fall lag. „Dies belegt die große Verunsicherung, die in der Branche über die zukünftige Entwicklung vorherrscht“, führt Alexander Lüring, Principal im Kompetenzzentrum Chemicals bei Homburg & Partner, aus.

Obwohl 51% der Befragten angeben, dass die derzeitige Schuldenkrise nur geringen Einfluss auf ihre Geschäftstätigkeit hat, ist für viele gleichzeitig ein Absinken der Nachfrage bereits spürbar. Falls es zu einer weiteren Krise kommen sollte, fühlen sich jedoch 78% gut darauf vorbereitet.

Als wichtigste Themenfelder in den Bereichen Marketing und Vertrieb werden der Aufbau eines Innovationsmanagements sowie die Entwicklung neuer Geschäftsfelder angegeben. Darüber hinaus sehen 72% der Teilnehmer eine hohe Relevanz der Marketing Excellence für den künftigen Geschäftserfolg, welche die passende Marktorientierung und Produktpositionierung sowie die Differenzierung zum Wettbewerb beinhaltet. „Es zeigt sich nun, dass sich gerade diejenigen Unternehmen gut gewappnet sehen, die auf Investitionen in die Marketing Excellence gesetzt haben. Dies sehen auch wir als idealen Weg, der zunehmenden Unsicherheit zu begegnen“, schließt Alexander Lüring sein Statement ab.

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