Stabiles Ausbildungsplatzangebot in der Chemie Nordrhein

Die Unternehmen der chemischen Industrie in Nordrhein halten auch im Jahr 2012 an ihrem hohen Ausbildungsniveau fest

26.11.2012 - Deutschland

Die Unternehmen der chemischen Industrie in Nordrhein halten auch im Jahr 2012 an ihrem hohen Ausbildungsniveau fest und bieten 1.877 neue Ausbildungsplätze an. Auf großes Interesse der Jugendlichen stoßen dabei zunehmend die Angebote an dualen Studiengängen.

Zwar beträgt der Anteil der von den Unternehmen angebotenen Stellen im dualen Studiengang mit 191 Plätzen nur gut 10 % des gesamten Angebots an Ausbildungsplätzen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Jugendlichen, die in den Chemieunternehmen in Nordrhein ein duales Studium begonnen haben, jedoch in 2012 um 23 % gestiegen.

Das duale Studium ist bei jungen Menschen sehr beliebt. Die angebotenen Plätze konnten daher nahezu vollständig besetzt werden.

„Nachdem in den letzten Jahren die großen Unternehmen Vorreiter bei dem Angebot an dualen Studienplätzen waren, ist der Studiengang zunehmend auch für die mittelständischen Unternehmen ein sehr beliebtes Instrument geworden, um hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen“, so Friedrich Überacker, Geschäftsführer der Chemiearbeitgeber in Nordrhein. Die Zusammenarbeit der Unternehmen mit den Hochschulen hat sich ebenfalls verbessert. „Neben den privaten besetzen inzwischen auch die öffentlichen Hochschulen, wie z. B. besonders gut die Hochschule Niederrhein, das Thema“ so Überacker.

Auch Reiner Hoffmann, Landesbezirkseiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Energie und Chemie ist über das gleichbleibend hohe Niveau der Ausbildungsplatzzahlen in Nordrhein erfreut. „Allerdings sollten die Plätze für Dual-Studierende langfristig nicht die Duale Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz verdrängen. Gerade im Hinblick auf den anstehenden Fachkräftemangel muss auch zukünftig die Duale Ausbildung im Vordergrund stehen und es sind alle Anstrengungen zu unternehmen, das Niveau zu halten und nach Möglichkeit auszubauen. Besonders erfreulich ist, dass die Zahl der angebotenen Plätze für junge Menschen erhöht wurde, die noch nicht direkt mit einer Ausbildung starten können.“

Das Programm „Start in den Beruf“ bietet jungen Menschen die Chance, ihre Ausbildungsfähigkeit vor einer Dualen Ausbildung zu verbessern um im Anschluss einen Ausbildungsvertrag zu erhalten. Dieses Programm ist aus Sicht der Chemiesozialpartner eine Erfolgsgeschichte.

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