Wertschöpfungskette Titandioxid: Ceresana analysiert das globale Marktumfeld
Ceresana hat in seiner neuesten Studie den globalen Markt für Titandioxid (TiO2) entlang seiner Wertschöpfungskette vollständig analysiert: Angefangen bei den Ausgangsstoffen Ilmenit, Leukoxen und Rutil, über die veredelten Produkte Titan-Schlacke und synthetisches Rutil bis hin zu den einzelnen Absatzmärkten, in denen TiO2 eingesetzt wird. Die Marktanalysten erwarten für den weltweiten Titandioxid-Markt ein dynamisches Wachstum bis zum Jahr 2019 auf 7,5 Mio. Tonnen.
Große regionale Unterschiede
Während das Angebot dieser Rohstoffe durch z.B. Australien, Kanada und Südafrika dominiert wird, bestimmen die Pigment-Hersteller in Asien-Pazifik, Nordamerika und Westeuropa die Nachfrageseite. Unterschiede gibt es auch beim Einsatz der jeweiligen Ausgangsprodukte. So dominiert in Asien-Pazifik der Einsatz von Ilmenit, in Nordamerika und Westeuropa wird die teurere und hochwertigere Titan-Schlacke bevorzugt. „Der größte Absatzmarkt für TiO2 in Form von Ilmenit, Rutil und Titan-Schlacke ist Asien-Pazifik mit einem Anteil von rund 40% am weltweiten Verbrauch“, erklärt Oliver Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana. Auf Platz zwei liegt Nordamerika, gefolgt von Westeuropa. Bereits in der Vergangenheit profitierten die aufstrebenden Schwellenländer in Asien-Pazifik von der dynamischen Entwicklung wichtiger Absatzmärkte.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Aufgrund der hohen Bedeutung von Pigmenten für den TiO2-Absatz zählen Bereiche wie Farben und Lacke, Papier sowie Kunststoffe zu den wichtigsten Anwendungsgebieten. Rund 80% des weltweiten TiO2 wird von diesen Absatzmärkten nachgefragt. Weitere Pigmentanwendungen wie Druckfarben, Fasern, Gummi, kosmetische Produkte und Lebensmittel erzielen einen Marktanteil von nochmals 8%. Knapp 12% des weltweit verfügbaren TiO2s geht in sonstige Einsatzgebiete, wie beispielsweise die Herstellung von technisch reinem Titan sowie in Glas und Glaskeramik, Elektrokeramik, Katalysatoren, elektrische Leiter und chemische Zwischenprodukte.
Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage
Deutlich stärker als die Nachfrage stieg der weltweite Umsatz mit TiO2-Ausgangsprodukten. Zwischen 2010 und 2012 hat sich der weltweite Durchschnittspreis für alle Rohstoffe um fast 250% erhöht. In Zukunft erwarten wir nach moderaten Preissteigerungen bis Ende 2013 in den Folgejahren einen Preis-Rückgang. Ein wichtiger Einflussfaktor wird hierbei die wachsende Verfügbarkeit an Titandioxid-Rohstoffen sein. Da in den nächsten Jahren voraus-sichtlich neue Kapazitäten für Ilmenit, Rutil und Titan-Schlacke entstehen, entschärft sich damit die angespannte Situation zwischen Angebot und Nachfrage.
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