Chemie fordert Energieforschung aus einem Guss

VCI zum Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation

01.03.2013 - Deutschland

Die Expertenkommission Forschung und Innovation hat in Berlin ihr Jahresgutachten 2013 vorgelegt. Dr. Gerd Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft, Technik und Umwelt im Verband der Chemischen Industrie (VCI), bewertete das Gutachten als wichtiges Signal an die Bundesregierung, in ihren Anstrengungen für eine Stärkung des Forschungsstandortes nicht nachzulassen. „Mit ihren Empfehlungen zur zügigen Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung sowie zur Bündelung und besseren Koordinierung der Energieforschung bieten die Forschungs-Weisen Orientierungshilfen, damit Deutschland auch künftig international wettbewerbsfähig bleibt und technologisch eine Zukunft hat“, sagte Romanowski anlässlich der Übergabe des Gutachtens 2013 der Expertenkommission an die Bundesregierung. Mit Blick auf die zersplitterte Energieforschung setzte er sich außerdem für die Einrichtung eines Energieforschungsrates als Beratungsgremium der Bundesregierung ein.

Die deutsche Chemie investiert durchschnittlich rund 9 Milliarden Euro jährlich in Forschung und Entwicklung (FuE). Als ein wichtiger Innovationstreiber für eine nachhaltige Entwicklung gebe die Branche über ihre Produkte praktische Antworten auf die Herausforderungen einer globalen Gesellschaft – zum Beispiel zu Energiewende und Ressourcenschonung. „Nachhaltigkeit geht nur mit Forschung. Umso wichtiger ist, dass die Politik die Rahmenbedingungen in Deutschland so gestaltet, dass neue Ideen aufgegriffen und weiterentwickelt werden können und nicht schon frühzeitig im Keim erstickt werden wie bei der grünen Gentechnik“, betonte Romanowski. Die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung würde sich positiv auf den Standort auswirken.

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