BASF und amerikanische Universitäten forschen an neuen Funktionsmaterialien

Im Fokus stehen innovative Werkstoffe für die Automobil-, Bau- und Energiebranche

12.03.2013 - USA

BASF SE hat die Forschungsinitiative „North American Center for Research on Advanced Materials“ gestartet, bei der sie mit Fakultäten der Harvard University, des Massachusetts Institute of Technology (MIT) sowie der University of Massachusetts (UMass) Amherst kooperiert. Ein Ziel dieser Initiative ist es, gemeinsam neue Werkstoffe für die Automobil-, Bau- und Energieindustrie zu entwickeln. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt. Dabei werden an den drei Universitäten rund 20 neue Postdoktorandenstellen geschaffen. „Diese Kooperation mit den renommiertesten amerikanischen Universitäten ist eine wichtige Erweiterung unseres internationalen Forschungsnetzwerks“, erklärt Dr. Hans-Ulrich Engel, Vorstandsmitglied der BASF und zuständig für die Region Nordamerika. „Es ist Teil der BASF-Strategie, die globalen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten weiter aus­zubauen. Dabei setzen wir auf starke Partner.“

In dieser Forschungsinitiative werden Naturwissenschaftler der Fachrichtungen Chemie, Physik und Biologie und Ingenieure mit anwendungstechnischem Wissen in verschiedenen Industrien zusammenarbeiten. Die akademischen Partner bringen dabei nicht nur ihre Expertise in Materialwissenschaften, Modellierungs- und Formulierungsmethoden ein, sondern geben auch neue Impulse für interessante Forschungsansätze. Neben den grundlegenden wissenschaftlichen Kenntnissen verfügen die BASF-Forscher vor allem auch über die notwendige Erfahrung, wie Forschungs­ergebnisse in technisch umsetzbare Verfahren und Produkte über­tragen werden können und welche Materialien in den verschiedenen Branchen und Anwendungen benötigt werden.

Die Ideen und Themen, an denen geforscht werden soll, entwickeln die Forscher im Rahmen der Initiative gemeinsam. Bereits vereinbarte Themen sind dabei unter anderem mikro- und nano­strukturierte Polymere mit neuen Eigenschaften ebenso wie biomimetische, also der Natur nachempfundene Materialien. So arbeiten die Wissenschaftler zum Beispiel an Leichtbaumaterialien für Windkraftanlagen und den Automobilbau und an neuen Farbeffekten für kosmetische Anwendungen. „Wir brauchen den kreativen Geist unterschiedlichster Wissenschaften, um Lösungen für die Bedürfnisse einer wachsenden Weltbevölkerung nach sauberem Trinkwasser, gesicherter Energieversorgung und verbesserter Lebensqualität zu entwickeln“, erklärt Dr. Christian Fischer, Leiter der BASF Material- und Systemforschung. „Ich bin überzeugt, dass die marktorientierten Material- und Systemforscher der BASF gemeinsam mit den exzellenten Wissenschaftlern der amerikanischen Hochschulen das optimale Team bilden, um technisch und wirtschaftlich umsetzbare Lösungen zu finden.“

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