Evonik bindet externe Partner stärker in Forschung und Entwicklung ein
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Mitte Juni hat Evonik Industries ausgewählte Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen an Universitäten und Forschungseinrichtungen aufgefordert, Lösungsvorschläge für drei vorgegebene Fragestellungen einzureichen. Bis Ende November können sich Wissenschaftler an diesem sogenannten Evonik Call for Research Proposals (ECRP) beteiligen. Evonik erhofft sich von diesem neuen Ansatz kreative Ideen und Vorschläge, die im Idealfall in einem gemeinsamen Forschungsprojekt münden können.
"Angesichts von kürzer werdenden Innovationszyklen und immer komplexeren Innovationsthemen wollen wir externe Partner stärker in unsere eigene Forschungs- und Entwicklungsarbeit einbinden", sagte Dr. Peter Nagler, Chief Innovation Officer von Evonik.
Das Spezialchemieunternehmen hat 2013 erste Erfahrungen mit diesem Format gesammelt. "Das Feedback der Professoren nach dem ersten ECRP war größtenteils sehr positiv. Fast alle haben diesen neuen Ansatz begrüßt und Interesse geäußert, wieder teilzunehmen", so Dr. Georg Oenbrink, Leiter der Abteilung Innovation Networks & Communications bei Evonik. Drei Vorschläge zum Thema Methioninsynthese ohne Blausäure waren so gut, dass der Geschäftsbereich Health & Nutrition mit den jeweiligen Professoren eine Kooperation eingehen will. Die Verträge werden derzeit verhandelt.
Bei den drei aktuellen ECRPs geht es um eine neue Technologie zur Geschmacksmaskierung von pharmazeutischen Wirkstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln (Geschäftsbereich Health & Nutrition), um ein Donor-Akzeptor-Konzept zur quantitativen Bestimmung von Fragmenten von Öladditiven, die auch unter hohem Druck gegen Verschleiß wirken (Geschäftsbereich Coatings & Additives), und um eine Technologie, mit der sich aus der flüssigen Phase dünne, transparente Schichten mit sehr guten Barriereeigenschaften erzeugen lassen (Creavis, die strategische Innovationseinheit von Evonik).
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