Evonik und Ruhr-Uni bauen Kooperation weiter aus

Evonik stiftet Professur für organische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum

03.08.2016 - Deutschland

Das Essener Chemieunternehmen Evonik Industries stiftet eine Professur für Organische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Ab dem kommenden Wintersemester forscht und lehrt der Chemiker Prof. Dr. Lukas J. Gooßen als Inhaber der Stiftungsprofessur an der Hochschule. Die Prorektorin für Planung und Struktur der Ruhr-Universität, Prof. Dr. Uta Hohn, überreichte dem 46-Jährigen offiziell seine Ernennungsurkunde. Damit ist die Nachfolge von Prof. Dr. Günter von Kiedrowski, der in den Ruhestand geht, gesichert. Die Professur wird über fünf Jahre inklusive Personal- und Sachmitteln mit 750.000 Euro finanziert.

Evonik Industries AG

Prof. Dr. Gerald Dyker, Studiendekan der Fakultät für Chemie und Biochemie, Prof. Dr. Uta Hohn, Prorektorin für Struktur und Planung, Prof. Dr. Lukas J. Gooßen, Professor für organische Chemie, Dr. Felix Müller, Evonik Innovation Networks & Communication (von links nach rechts).

"Als führende Industrienation muss unser Land auch künftig für Qualität und Innovation stehen. Bildung und Wissenschaft sind die Basis dafür", sagt der Vorstandsvorsitzende von Evonik, Klaus Engel. "Deshalb unterstützen wir Forschung und Lehre sowie die Förderung eines qualifizierten und engagierten Nachwuchses sehr gern." Den Chemiekonzern und die Ruhr-Universität verbindet eine mehrjährige Zusammenarbeit, auch über das Chemie-Exzellenzcluster RESOLV (Ruhr Explores Solvation). "Die Stiftungsprofessur ist ein weiterer Baustein unserer engen Kooperation", sagt RUB-Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich. Dank des Engagements von Evonik gewinne die Universität einen ausgewiesenen Experten im Bereich der Katalyseforschung, der das Profil der Fakultät für Chemie und Biochemie sehr gut ergänze.

Lukas Gooßen, geboren in Bielefeld, studierte Chemie an den Universitäten Bielefeld, Michigan und Berkeley und promovierte 1997 an der TU München. Nach einem Postdoktoranden-Aufenthalt am Scripps Research Institute in San Diego (USA) im Arbeitskreis des Chemie-Nobelpreisträgers Prof. K. Barry Sharpless, arbeitete er knapp zwei Jahre in der zentralen Forschung der Bayer AG. Er habilitierte 2004 am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim und setzte seine Forschung als Heisenbergstipendiat an der RWTH Aachen fort. Ab 2005 war er Professor an der TU Kaiserslautern am Lehrstuhl für Organische Chemie.

Die Räumlichkeiten für die Professur stellt das erst im Mai 2016 eingeweihte „Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse" (ZEMOS) auf dem Campus der Ruhr-Universität zur Verfügung.

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