Das weißeste Weiß: Ceresana untersucht den Weltmarkt für Titandioxid
Titandioxid, das wichtigste Weißpigment mit dem höchsten Brechungsindex, ist die meistverkaufte Pigment-Sorte für Farben, Lacke, Papier und Kunststoffe. Gebraucht wird es aber auch zum Beispiel für die Herstellung von Glas, Keramik und Katalysatoren. In Lebensmitteln und Medikamenten wird Titandioxid ebenso eingesetzt wie in Sonnenschutzcreme. Das Marktforschungsunternehmen Ceresana hat jetzt bereits zum zweiten Mal den Weltmarkt für Titandioxid entlang der gesamten Wertschöpfungskette umfassend analysiert: von den Ausgangsstoffen Ilmenit, Leukoxen und Rutil über die veredelten Zwischenprodukte Titan-Schlacke und synthetischer Rutil bis hin zu den einzelnen Endprodukten.
Ilmenit ist die Hauptquelle
Unter dem Oberbegriff „Titandioxid“ werden Ilmenit, Leukoxen, natürlicher und synthetischer Rutil sowie Titan-Schlacke zusammengefasst. Alle diese Produkte enthalten unterschiedliche Titandioxid-Anteile – abhängig von Produkttyp und Ursprungsland. Mit über 11,2 Millionen Tonnen war Ilmenit im Jahr 2015 der mit Abstand wichtigste Rohstoff für die Produktion von Titandioxid. Bei Ilmenit variiert der Titandioxid-Anteil zwischen 38 % und 60 %. Bei natürlichem und synthetischem Rutil liegen die Werte bei 93 % bis 96 % und bei Titan-Schlacke von 81 % bis 95 %. Weltweit wurden daraus im Jahr 2015 fast 8,7 Millionen Tonnen reines Titandioxid hergestellt. Davon wurden gut zwei Drittel zu Pigmenten verarbeitet. Für sonstige Endprodukte, zum Beispiel technisch reines Titan, elektrische Leiter und chemische Zwischenprodukte, wurden 11 % verbraucht. Rund 28 % wurden für die Weiterveredelung zu synthetischem Rutil und Titan-Schlacke verwendet.
Farben und Lacke dominieren
Die Rohstoffe für die Produktion von Titandioxid kommen aus wenigen Ländern, zum Beispiel Südafrika, Sierra Leone und Saudi Arabien. Die Nachfrage bestimmen dagegen die Verarbeiter in Asien-Pazifik, Nordamerika und Westeuropa. Der wichtigste Absatzmarkt ist mit einem Anteil von über 56 % der Einsatz in Farben und Lacken. Als weitere Einsatzgebiete folgen Kunststoffe, Papier und sonstige Pigment-Anwendungen, etwa in Lebensmitteln oder Sonnencreme.
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