Cognis will Kerngeschäfte mit Zukäufen stärken

12.02.2003
Düsseldorf (dpa) - Der weltweit führende Rohstofflieferant für die Kosmetikindustrie, Cognis, will seine Kerngeschäfte mit Zukäufen stärken. Die Unternehmenssäulen Wellness und nachwachsende Rohstoffe sollen mit Zukäufen ausgebaut werden, sagte Geschäftsführer Antonio Trius am Montagabend in Düsseldorf. Die Anfang des Monats vereinbarte Übernahme der Degussa-Tochter Laporte Performance Chemicals bleibe kein Einzelfall. Die ehemalige Henkel-Tochter, die vor 14 Monaten an Finanzinvestoren verkauft wurde, Wachse aber auch aus eigener Kraft. In den ersten neun Monaten des Jahres 2002 sei der Umsatz um ein Prozent auf gut 2,4 Milliarden Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA) habe um 6 Prozent auf 321 Millionen Euro zugenommen. Trius rechnet für das Gesamtjahr 2002 mit einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und einer weiteren Verbesserung des Ergebnisses. Ohne den veränderten Wechselkurs von Euro und Dollar wäre der Umsatz von Cognis gestiegen. Nur die Hälfte des Konzernumsatzes werde auf dem Heimatkontinent Europa erzielt. Auf der Verkaufsliste stehe bei Cognis derzeit das Geschäft mit Geschmacksstoffen. Die Geschäftsführung wolle den relativ kleinen Aromabereich von Cognis bis Ende März verkaufen. Die Gespräche mit Interessenten seien fortgeschritten. Als ein Beispiel für stark wachsende Märkte, von denen Cognis profitieren möchte, nannte Trius den Bau von schätzungsweise mehr als 400 Windmühlen in Deutschland in diesem Jahr. Für diese in der Natur stehenden Stromerzeuger seien spezielle Öle und Fette nötig, die die Umwelt nicht belasteten.

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