Chemiehandel 2002 - Gut behauptet

31.03.2003
Der Chemiehandel insgesamt konnte sich 2002 mit einer Umsatzsteigerung von 3,6% auf gut 8 Mrd. Euro trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld gut behaupten. Es bedarf jedoch sowohl bezüglich der einzelnen Sparten als auch Regionen einer differenzierten Bewertung: Der Mengenabsatz des lagerhaltenden Chemikaliengroßhandels blieb 2002 mit etwa 5,66 Mio. t fast unverändert (+1%). Von der abgesetzten Menge entfielen 3,58 Mio. t (+0,7%) auf Säuren und Laugen, 931000 t (+4,4%) auf Lösemittel und 854000 t (-3,1%) auf Feststoffe. Die Menge der vom lagerhaltenden Platzhandel abgesetzten Spezialitäten konnte um 10,2% auf 293000 t gesteigert werden. Auch der Umsatz des lagerhaltenden Chemikaliengroßhandels blieb 2002 mit knapp 3 Mrd. Euro (+1,2%) auf dem Niveau des Vorjahres. Erhebliche Unterschiede in der Mengen- und Umsatzentwicklung werden jedoch in einzelnen Wirtschaftsregionen deutlich. Insbesondere wirkte sich der brancheninterne Wettbewerb in wichtigen Teilmärkten negativ auf die Ertragslage aus. Damit öffnet sich bei Commodities die Schere zwischen niedrigen Erträgen und kontinuierlich steigenden Personal- und Sachkosten weiter. Der Außen- und Spezialitätenhandel konnte im vergangenen Jahr mit einem Umsatzzuwachs um 5,1% auf 5,09 Mrd. Euro den Rückgang des Jahres 2001 noch nicht ganz ausgleichen.

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