Institut Fresenius rollt nicht-medizinischen Labormarkt auf

Branchenkonsolidierung erwartet

27.06.2003

Institut Fresenius hat heute die modernste Laborfabrik des Unternehmens in Herten/NRW in Betrieb genommen. Bis 2005 sollen dort 100 Mitarbeiter mit modernster Technologie jährlich rund 350.000 Luft-, Wasser- und Bodenproben aus ganz Deutschland analysieren. "Unser Ziel ist der schnelle Ausbau unserer Markt- und Preisführerschaft durch höchste Qualität, modernste Geräte, hohe Automatisierung und ausgezeichnete Mitarbeiter. Mit unserer neuen Laborfabrik sind wir neue Wege gegangen und nun auch verstärkt für Großkunden, z. B. Kommunen, interessant. Diese halten trotz der hohen Kosten immer noch eigene, große Labors vor, obwohl Outsourcing gerade für die öffentliche Hand erheblich wirtschaftlicher wäre", sagte heute Werner Unger, Vorstand bei Institut Fresenius, anlässlich einer Pressekonferenz in Herten. "Noch wird der deutsche Markt für Umweltanalytik von ca. 1.200 kleinen und Kleinstlabors bedient und umfasst zurzeit ca. 300 Mio. Euro. Der Wettbewerb kann jedoch unseren Effizienzsprung nicht länger mithalten. Mit der neuen Laborfabrik werden wir unseren Marktanteil erheblich vergrößern und die Marktkonsolidierung deutlich vorantreiben. Wir erwarten wie in Holland eine deutliche Marktbereinigung in den nächsten Jahren", so Unger weiter.

Kernbestandteile des neuen Labors sind ein neues, für mehrere Millionen Euro gemeinsam mit SAP entwickeltes Laborinformations- und Managementsystem (LIMS), hochmoderne Ausrüstung und ein völlig neues Zentrallogistikkonzept. Damit werden Proben aus ganz Deutschland über Nacht angeliefert und können in mehreren Laborstraßen sofort bearbeitet werden. Hierbei geht Institut Fresenius weg von der manuellen Handarbeit zur industriellen Routine. Auch bei den Standorten geht Institut Fresenius neue Wege: Kompetenz und Effizienz der Experten vor Ort wird gestärkt, weil die aufwändige Probenanalyse jetzt zentral geleistet wird und nicht kostenintensiv für jeden Standort vorgehalten werden muss.

Hertens Bürgermeister Klaus Bechtel sagte, er freue sich, mit Institut Fresenius ein Unternehmen gewonnen zu haben, das mit einer beachtlichen Zahl an zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen die Anstrengungen zum Strukturwandel in der Region unterstütze.

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