WACKER SPECIALTIES und Jülich Fine Chemicals kooperieren auf dem Gebiet der Chiralen Alkohole

23.09.2003

WACKER SPECIALTIES und JFC - Jülich fine chemicals werden künftig auf dem Gebiet der biokatalytischen Reduktion von Ketoverbindungen zu chiralen Alkoholen kooperieren. Triebfeder der Zusammenarbeit ist die Bedienung von Kundenwünschen in dem sich dynamisch entwickelnden Markt der chiralen Feinchemikalien und die zunehmende Bedeutung der Biotechnologie für die Herstellung dieser Produkte. Für WACKER SPECIALTIES bedeutet die Kooperation eine Stärkung ihrer Technologieplattform Biotechnologie, die im Bereich Fine Chemicals neben organischer Synthese und der Silanchemie den dritten Teil der "WACKER Triple Synthesis Power" darstellt. Jülich Fine Chemicals erwartet durch die Zusammenarbeit einen erweiterten Marktzugang im Bereich der chiralen Alkohole für alle Produktionsmaßstäbe.

Chirale Alkohole sind wichtige Synthesebausteine, besonders zur Herstellung von Wirkstoffen in der Pharmaindustrie. In der Kooperationspartnerschaft bündeln WACKER SPECIALTIES und Jülich Fine Chemicals ihre spezifischen Stärken. WACKER SPECIALTIES setzt für die Kooperation ihr breites Technologieportfolio in der organischen Synthese der Ausgangsstoffe, den Ketoverbindungen, und der weiteren chemischen Umsetzung der chiralen Alkohole sowie ihr Know-how in der Biotechnologie ein. Jülich Fine Chemicals bringt die von ihr entwickelten und hergestellten Enzyme sowie breite Kenntnisse in der Enzymtechnologie und insbesondere ihr Fachwissen in der Biotransformation ein.

Das WACKER-Portfolio prochiraler Ketoverbindungen umfasst b-Ketoester, b-Diketone und a-Chlorcarbonylverbindungen. Die Verbindungen basieren auf den WACKER SPECIALTIES-Kernkompetenzen wie der Keten/Diketenchemie, der Acetessigesterchemie und der Chlorierung.

Die stereospezifische Reduktion zum Alkohol erfolgt enzymatisch mit den bei Jülich Fine Chemicals entwickelten Alkoholdehydrogenasen (ADH). Mit der ADH-Produktpalette von Jülich Fine Chemicals wird ein breites Spektrum enzymatischer Eigenschaften abgedeckt. Damit wird eine große Anzahl unterschiedlicher chiraler Alkohole in der gewünschten Händigkeit verfügbar gemacht. ADH-Enzyme gewährleisten bei der biokatalytischen Reduktion eine sehr hohe Enantioselektivität. Die chiralen Alkohole weisen üblicherweise eine Enantiomerenreinheit von mehr als 99 Prozent auf.

Zu den bisher in der Kooperation entwickelten Produkten gehören optisch aktive b-Hydroxyester, Hydroxyketone, Diole und a-Chloralkohole.

WACKER SPECIALTIES und Jülich Fine Chemicals planen im Rahmen der Kooperation die Palette von chiralen Alkoholen kontinuierlich auszubauen. In der Kooperation ist die lückenlose Bereitstellung der Produkte in jeder gewünschten Menge gewährleistet. Jülich Fine Chemicals bietet Labor und Kilogramm-Mengen an, WACKER SPECIALTIES deckt den Bedarf im Tonnenbereich ab. Neben dem Angebot an Standardprodukten bieten die Kooperationspartner auch die Entwicklung von neuen Produkten auf exklusiver Basis an.

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