BASF bündelt Produktion anorganischer Pigmente in Ludwigshafen und Besigheim
Die BASF Pigment GmbH wird ihre Pigment-Produktion restrukturieren. In Köln-Mülheim werden 174 Mitarbeiter von der Produktionsverlagerung betroffen sein. Der notwendige Arbeitsplatzabbau in 2005 soll so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden. Durch frühzeitige Information und in engem Kontakt mit der Arbeitnehmervertretung und den betroffenen Mitarbeitern wird die BASF Pigment GmbH geeignete Lösungen entwickeln. Die BASF wird ihre Pigment-Produktion an den Standorten Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) und Besigheim (Baden-Württemberg) bündeln. Köln-Mülheim soll als Standort für die Produktion von Pigmenten aufgegeben werden.
Die Gründe für diese Bündelung der Produktion sind:
- Absatzrückgang bei Bleichromat-Pigmenten
- Angespannte Wettbewerbssituation
- Restrukturierung bei anorganischen Pigmenten
- Auflagen zur Abwasserbehandlung
Die Restrukturierung der Produktionsstandorte unter Nutzung von vorhandenen Produktionsanlagen trägt zur langfristigen Verbesserung der Kostenstrukturen und damit der Marktposition der BASF bei. Dies sichert im Pigmentgeschäft langfristig die Arbeitsplätze in Deutschland. Die Verlagerung soll in 2005 abgeschlossen sein.
Die Insolvenz eines Kunden führte im BASF-Werk Ludwigshafen zur Einstellung der Produktion von Chromdioxid-Pigmenten für Magnetbänder. In diesem Chromdioxid-Betrieb werden nach dem Umrüsten der Anlage künftig Farbpigmente produziert. 18 Arbeitsplätze können so an diesem Standort erhalten werden.
In Köln-Mülheim werden 93 BASF-Mitarbeiter auch in Zukunft Konzentrate zum Einfärben von Kunststoffen, sogenannte Masterbatches, produzieren und vermarkten.
Das regionale Verteilungszentrum in Köln-Mülheim soll aufgegeben, bzw. von einem externen Dienstleister weiter geführt werden.
Die BASF hatte in den vergangenen Jahren bereits unwirtschaftlich gewordene Produktionsstandorte für Bleichromat-Pigmente in Mexiko, Indonesien und Brasilien geschlossen und Arbeitsplätze abgebaut.
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