Deutsche investieren in Fahrzeugbau und Chemie
Technologie Review veröffentlicht F&E-Rangliste 2003
Noch immer steht der Automobilsektor ganz oben, wenn es um Investitionen in Forschung und Entwicklung in Deutschland geht. Das zeigt die Übersicht "Forschung und Entwicklung 2003" mit den jährlichen F&E-Ausgaben der 150 weltgrößten Technologieunternehmen, die das Magazin Technologie Review in seiner aktuellen Ausgabe 1/2004 veröffentlicht.
Von den zehn deutschen Unternehmen, die in der Rangliste vertreten sind, zählen mit Daimler Chrysler, Volkswagen und BMW drei zur Automobilindustrie. Die Chemische Industrie ist mit den Konzernen Bayer, BASF und Merck vertreten. Bis auf BASF steigerten alle genannten ihre Forschungs- und Entwicklungsausgaben gegenüber dem Vorjahr. Allerdings nur im einstelligen Bereich. Positive Ausnahme bildet hier lediglich BMW: Die Bayerischen Autobauer erhöhten ihre F&E-Investitionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 20 Prozent.
Während man in den neuen Spitzentechnologien wie Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie deutsche Unternehmen vergebens sucht, findet man SAP immerhin auf dem 3. Platz in der Kategorie Computer/Software und im Bereich Pharma Schering auf dem 16. Rang. Beide Unternehmen investierten 2003 mehr Geld als im vergangenen Jahr in Forschung und Entwicklung.
Anders dagegen Siemens in der Gattung Elektro/Elektronik und Infineon Technologies im Bereich Halbleiter, die es ebenfalls in die Rangliste schafften. Siemens drosselte seine Ausgaben um 14,2 Prozent und Infineon um 10,8 Prozent. Alles in allem bestätigt die Tabelle, dass Investitionen in Wissenschaft, Forschung und Technologie in Deutschland im internationalen Vergleich deutlich hinter denen der USA und Japans zurückliegen. Führende Ökonomen sehen daher die Innovationsschwäche auch als Hauptgrund für die Wachstumskrise in der EU.
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