Fusion von drei Tochterunternehmen der GeneScan Europe AG im Bereich AgroFood zur GeneScan Analytics GmbH

17.07.2001

GENE-SCAN GmbH (Freiburg), Hanse Analytik GmbH (Bremen) und BioInside GmbH (Teltow bei Berlin) haben sich mit der Eintragung in das Handelsregister am 6. Juli 2001 zur GeneScan Analytics GmbH zusammengeschlossen. Gleichzeitig mit dieser Firmengründung formiert sich auch der Geschäftsbereich "AgroFood", der sämtliche Unternehmen der GeneScan-Gruppe im Bereich Agrar- und Ernährungswirtschaft, also außer der GeneScan Analytics GmbH auch die internationalen Niederlassungen in Frankreich, USA, Australien, Brasilien und Hongkong, umfasst. Die Geschäftsleitung der GeneScan Analytics GmbH übernehmen gemeinsam Dr. Georg Meyer, bisheriger Geschäftsführer aller drei eigenständigen Tochterunternehmen und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der GeneScan Europe AG, und Dr. Wolf-Rainer Jüterbock, bisheriger Geschäftsführer der BioInside GmbH. Mit diesem bewährten Management-Team ist die Kontinuität der erfolgreichen Geschäftspolitik der Einzelfirmen gewährleistet.

Die Umstrukturierung verfolgt das Ziel, durch die Erhöhung der Effizienz, durch Kosteneinsparungen sowie durch die Spezialisierung der Einzelstandorte die Technologieführerschaft und Marktposition der GeneScan Europe AG im Bereich AgroFood national und international zu festigen und weiter auszubauen. Konkret geschieht dies durch optimale Abstimmung der Aktivitäten der GeneScan Analytics GmbH in den Bereichen Service-Analytik, Entwicklung, Produktion, Consulting, Verwaltung und Vertrieb. Die vorhandenen Ressourcen werden durch operative (Labor, Vertrieb), administrative (Versand/Logistik, Buchhaltung, gemeinsame Geschäftsführung) und finanztechnische (gemeinsamer Bilanzabschluss) Reorganisationsmaßnahmen besser genutzt, was in der Summe zu beträchtlichen Kosteneinsparungen führen wird.

Im Laborbereich werden sich durch den Zusammenschluss die Kapazitäten für die Dienstleistungs-Analysen und für die Produktion von Reagenzien- und Biochip-Kits für die molekularbiologische Analytik erhöhen. Zusammen mit der firmeninternen Probenweitergabe im Falle einer Totalauslastung garantiert diese Kapazitätssteigerung dem Kunden im Dienstleistungsbereich kurze Proben-Bearbeitungszeiten selbst bei Auftragsüberhang, wie er in Zeiten von Lebensmittelskandalen und -krisen (Beispiel: BSE-Krise) auftreten kann.

Durch die Fusion werden keine Arbeitsplätze abgebaut. Im Gegenteil, die Einzelstandorte werden Schritt für Schritt zu Kompetenzzentren ausgebaut. Die Entwicklung neuartiger Technologien wird, allerdings mit unterschiedlicher Fokussierung, weiterhin an allen Standorten erfolgen: (1) Schwerpunkt in Freiburg: Methoden zur DNA-Extraktion, qualitative Analysen auf gentechnische Veränderungen; (2) Schwerpunkt in Bremen: hygienische Untersuchungen von Lebensmitteln auf Krankheitserreger und Verderberkeime; (3) Schwerpunkt in Berlin: quantitative Verfahren zum Nachweis gentechnischer Veränderungen und zur Bestimmung von Tier- und Pflanzenarten. Dagegen wird sich die Dienstleistungs-Analytik nunmehr auf die Standorte Freiburg und Bremen und die Produktion von Reagenzien- und Biochip-Kits auf die Standorte Bremen und Berlin beschränken.

Für die Zukunft plant die GeneScan Europe AG weitere Umstrukturierungsmaßnahmen im Bereich der Medizinischen Diagnostik, um auch in diesem Geschäftsgebiet dynamisch, flexibel und effizient auf die Anforderungen des internationalen Marktes zu reagieren.

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