Akzo Nobel integriert Diosynth und Organon zur Stärkung seines humanpharmazeutischen Geschäftssegments

01.09.2004
Akzo Nobel beabsichtigt, seine beiden humanpharmazeutischen Geschäftsbereiche Diosynth und Organon in einer Business Unit zusammenzuschließen. Die Integration verbindet Schlüsselkompetenzen von Diosynth und Organon, um ein gezieltes Vorgehen bei den humanpharmazeutischen Aktivitäten des Unternehmens zu ermöglichen. Zur Unterstützung dieser Entwicklung beabsichtigt Akzo Nobel, 60 Mio. EUR zum Aufbau einer hochmodernen Produktionsanlage für parenterale Präparate im niederländischen Oss zu investieren. Außerdem wird in Cambridge, Massachusetts (USA), eine neue biotechnologische Forschungsstätte eingerichtet. "Integration und Investitionen sind ein spannender weiterer Abschnitt unserer Strategie, Pharma in Ordnung zu bringen, und sie zeigen die zukünftige Richtung", sagte Toon Wilderbeek, Mitglied des Akzo Nobel-Vorstandes. "Dieser Schritt ist nach den Initiativen zur Verbesserung der Rentabilität folgerichtig, eine strategische Bewegung, um aktiv Partnerschaften zu suchen. Hier geht es nicht in erster Linie um Kosten. Es geht vielmehr darum, das Geschäft so auszubauen, dass es uns nach vorne bringt." Die Integration der Schlüsselkompetenzen von Diosynth und Organon bringt klare Vorteile. Die neue Organisation wird das gemeinsame Fachwissen, Technologien, Mitarbeiterkompetenzen und Anlagen wirkungsvoll einsetzen, um Marktchancen voll zu nutzen. Die Integration wird auch komplexe Strukturen vereinfachen und dadurch die Strategie unterstützen, Partnerschaften zur Entwicklung und Vermarktung einzugehen. Das Bündeln von Kräften führt zu optimierten Investitionsentscheidungen und zur Stärkung des gesamten Supply Chain Managements. Darüber hinaus kann das Unternehmen so die biotechnologischen Aktivitäten von Organon und Diosynth auf einer Plattform bündeln. Cambridge wurde als Standort für die neue Forschungsstätte ausgewählt, weil es dort eine Vielzahl medizinischer Untersuchungslabors, Universitäten und Krankenhäuser gibt. Auch die Biotechnologie-Industrie ist in der Region gut vertreten. Die Investition in das neue parenterale Werk bekräftigt noch einmal Akzo Nobels Einsatz für seine pharmazeutischen Aktivitäten und die Bedeutung des Produktionsstandorts in Oss. Die Bauarbeiten sollen Anfang nächsten Jahres beginnen, 2007 wird die Anlage betriebsbereit sein. Es wird erwartet, dass die Integration bei einigen Funktionen zu Überschneidungen führen wird. Dies resultiert in einem Abbau von etwa 60 Arbeitsplätzen, etwa 50 davon in Oss, und der Rest in Roseland, New Jersey, USA. Die Mitarbeitervertretungen wurden, wo notwendig, informiert, und die Beratungen werden in Kürze aufgenommen. Ab Januar 2005 werden die beiden Firmen als eine Business Unit unter dem Namen Organon tätig sein. Diosynths Drittgeschäft bleibt ein verlässlicher Partner für seine Kunden. Es wird am Markt weiterhin unter dem Namen Diosynth auftreten. Um die Bedeutung dieser Integration sowie die mit ihr verbundenen Chancen hervorzuheben, wird das Management-Team ausgeweitet und wird Büros in den USA (Roseland, NJ) und in den Niederlanden (Oss) haben.

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