BASF-Betriebsrat will Stellen in Ludwigshafen sichern
(dpa-AFX) - Nach jahrelangem Arbeitsplatzabbau am Stammsitz der BASF in Ludwigshafen strebt Konzernbetriebsratsvorsitzender Robert Oswald eine "Trendwende beim Arbeitsplatzabbau" an. Diese solle in einer Art Beschäftigungssicherungspakt umgesetzt werden, sagte Oswald im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Eine konkrete Zahl, wie viele der derzeit rund 35.000 Arbeitsplätze künftig in Ludwigshafen erhalten werden sollen, wollte er nicht nennen. "Wir brauchen eine Stabilisierung", sagt Oswald, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist.
Im Konzern sei zu hören, dass die "psychologische Untergrenze" bei etwas über 30.000 Arbeitsplätzen liegen dürfte. Anfang der neunziger Jahre beschäftigte die BASF an ihrem Stammsitz noch rund 55.000 Arbeitnehmer, schreibt die "FAZ". Der Abbau von 20.000 Jobs erfolgte sozialverträglich ohne betriebsbedingte Kündigungen. In Verbindung mit dem Beschäftigungspakt strebt Oswald auch eine Investitionsvereinbarung an.
Die Belegschaft habe am Standort Ludwigshafen zu den geplanten Kostensenkungen von 450 Millionen im Rahmen des so genannten Standortkonzeptes beigetragen, sagte Oswald. Daher gehe es jetzt darum, vom "Kuchen unseren Anteil abzuhaben". Geld, das in Ludwigshafen eingespart worden sei, solle auch hier wieder für Reinvestitionen sowie Forschung und Entwicklung ausgegeben werden, damit auch künftige Beschäftigung gesichert werden könne.
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