Zwei neue Spitzenklasse-Elektronenmikroskope für die Chemie an der Universität Hannover

Fortschritte Wissenschaftler erhoffen sich Fortschritte bei der Entwicklung effektiver Katalysatoren und miniaturisierter elektronischer Bauteile

25.10.2004

Zwei Elektronenmikroskope der Spitzenklasse werden am Montag, 25. Oktober 2004 am Fachbereich Chemie der Universität Hannover offiziell in Betrieb genommen. Die Investition in Höhe von 1,4 Millionen Euro ist eine der größten, die von den chemischen Instituten der Universität Hannover in den vergangenen Jahren getätigt wurde. Die Mittel für die Mikroskope wurden dabei über das Hochschulbauförderungsprogramm des Bundes und von der Volkswagen-Stiftung aufgebracht.

Die Hochleistungsgeräte dienen sowohl der universitären Ausbildung als auch dem Ausbau der hervorragenden Position, die die Universität Hannover auf dem Gebiet der Chemie von Feststoffen innehat. Der Bogen der Forschungsbereiche, die von der Anschaffung profitieren, spannt sich von der chemischen Materialforschung über die Nanotechnologie bis hin zur Biologie. So lassen sich beispielsweise die atomaren Strukturen von Edelmetallpartikeln, die in Abgaskatalysatoren eingesetzt werden, Schaltungen auf Nano-Chips oder Viren abbilden und charakterisieren. Anders als konventionelle Transmissions-Elektronenmikroskope erlaubt das neue JEM-2100F der Firma Jeol mit seinem bestechenden Auflösungsvermögen von 0,19 nm - dies liegt im Bereich der Durchmesser von Atomen - mit Hilfe eines speziellen Spektrometers Elektronen gemäß ihrer Energie zu separieren. Damit wird es möglich, die realen Strukturen und lokalen Bindungen der Festkörper bis hinab zum atomaren Niveau exakt aufzuklären.

Die zukunftsweisende Investition soll helfen, weit reichende Fortschritte bei der Entwicklung effektiver Katalysatoren und immer weiter miniaturisierter elektronischer Bauteile zu erreichen und die Wirkungsmechanismen biologischer Strukturen zu verstehen.

Anlässlich der Einweihung der beiden Geräte lädt der Fachbereich zu einem Symposium zum Thema "Transmissionselektronenmikroskopie"ein.

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