Chemieriese BASF will in Ludwigshafen 3600 Stellen abbauen
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(dpa) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will die Mitarbeiterzahl in seinem Ludwigshafener Stammwerk in den kommenden drei Jahren um 3600 auf etwa 32 000 verringern. Auf betriebsbedingte Kündigungen im weltgrößten zusammenhängenden Chemiewerk soll dabei verzichtet werden. Das sieht eine am Dienstag von Unternehmensleitung und Betriebsrat unterzeichnete Vereinbarung vor. Danach soll es dann bis Ende 2010 keine weiteren Personalabbauprogramme geben.
Voraussetzung sei allerdings, dass für den Standort «keine wirtschaftlichen Verwerfungen und keine negativen Rahmenbedingungen eintreten», die Gegenmaßnahmen erforderten, sagte BASF- Arbeitsdirektor Eggert Voscherau. Er betonte, die BASF wolle angesichts der Konkurrenz aus Asien und der europäischen Gesetze für die Chemieindustrie die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Ludwigshafen stärken. «Die ständige Arbeit an den Kostenstrukturen ist ein wichtiger Schlüssel dazu», sagte Voscherau, der auch weitere politische Reformmaßnahmen anmahnte.
Insgesamt zählte das Werk Ende September 39 132 Beschäftigte, zu denen auch Mitarbeiter anderer Unternehmen oder von BASF-Töchtern gehören. Die AG kam zum Stichtag auf 35 604 Mitarbeiter. Von den Betroffenen kommen 700 bis 800 zur BASF Jobmarkt GmbH, der BASF- Zeitarbeitsfirma. Für andere seien bereits Abfindungs- oder Altersteilzeitverträge ausgehandelt, für 1200 bis 1300 Mitarbeiter stehe dies noch aus.
Die Vereinbarung sieht weiterhin vor, dass die jährlichen Investitionen für Modernisierung und Wartung der Anlagen bis 2009 wie bisher 1,2 Milliarden Euro betragen. Auch die Investitionen in die Forschung sollen bei jährlich 700 Millionen Euro bleiben.
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