curasan AG auf dem Weg in die Gentechnologie

Beteiligung an niederländischem Biotechnologieunternehmen in Vorbereitung

08.08.2001

Die curasan AG, Spezialist für regenerative Biomedizin aus Kleinostheim, und die niederländische IQ Corporation B.V. aus Groningen haben eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet. Nach einer langjährigen, lockeren Zusammenarbeit wird sich nun curasan mit einer Minderheitsbeteiligung an der IQ Corporation beteiligen, nachdem als Ergebnis der bisherigen Kooperation wichtige Meilensteine, wie z.B. die Identifizierung geeigneter Klone, erreicht wurden. Mit diesem entscheidenden Schritt setzt curasan die bereits zum Börsengang angekündigte Ausdehnung der Geschäftsaktivitäten in den Bereich der Gentechnologie um und erweitert damit die zukünftige Wertschöpfungskette innerhalb des Konzerns.

Die Partner rechnen mit dem Beginn der klinischen Erprobung des ersten Präparates Anfang 2003. Die Zulassung soll Anfang 2005 eingereicht werden. Als sogenannte High-Tech- Produkte werden monoklonale Antikörper (Mak) EU-weit bei der EMEA, der europäischen Arzneimittelzulassungsbehörde zugelassen. Mak´s sind der biotechnologische Nachbau körpereigener Abwehrstoffe, der sogenannten Immunglobuline. Bislang werden diese Präparate aus dem Blut , bzw. Blutplasma freiwilliger Spender gewonnen, mit allen damit verbundenen potentiellen Infektionsrisiken, u.a. Hepatitis B und C, HIV, Creutzfeld-Jakob.

curasan wird als Kooperationspartner für die Durchführung der klinischen Prüfung und die Arzneimittelzulassung sorgen. Gleichzeitig soll das Unternehmen die exklusiven Vermark-tungsrechte für Europa für alle therapeutischen Produkte erhalten. Zudem wird curasan auch aktiv die Lizenzvergaben in außereuropäische Länder koordinieren.

Die 1990 gegründete IQ Corporation ist spezialisiert auf die Forschung, Entwicklung und Produktion von Mak´s zur Diagnose, Prävention und Therapie schwerer immunologischer Erkrankungen, u.a. auch Autoimmunerkrankungen.

Die von der IQ Corporation entwickelte Plattformtechnologie ermöglicht die Herstellung von Antikörpern zur Immunmodulation in standardisierter Qualität und in nahezu jeder benötigten Menge. Im Gegensatz zu den klassischen "chemisch-synthetischen" Arzneimitteln ist die Entwicklung monoklonaler Antikörper rascher voranzutreiben und auch erheblich kostengünstiger.

Ein anderer Zweig des holländischen Unternehmens entwickelt Verfahren zur Schnelldiagnose krankheitserregender Keime in Trink- und Brauchwasser und in der Lebensmittelherstellung.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Zuletzt betrachtete Inhalte

AG Cilander - Herisau, Schweiz

AG Cilander - Herisau, Schweiz

BASF entwickelt gemeinsam mit IBM Elektronik-materialien für die Halbleiterindustrie - Neue Allianz zwischen einem Chemieunternehmen und einem Technologieentwickler in der Halbleiterindustrie

Grüne Chemie in der Membrantechnologie - Neuer Syntheseweg für Hochleistungskunststoffe entwickelt

Glatteres Graphen, schnellere Elektronen - Riffelungen können die Elektronen streuen, wenn sie sich durch ein elektronisches Gerät bewegen

Glatteres Graphen, schnellere Elektronen - Riffelungen können die Elektronen streuen, wenn sie sich durch ein elektronisches Gerät bewegen

BASF Antwerpen übernimmt 50 % Anteil am Kraftwerk Zandvliet Power von RWE

DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut - Karlsruhe, Deutschland

DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut - Karlsruhe, Deutschland

Start von ADELE-ING – Entwicklung des adiabaten Druckluftspeichers erreicht die nächste Phase

Messer investiert in der Türkei - Der Industriegasespezialist Messer investiert über 20 Millionen Euro in den Ausbau des türkischen Gasemarktes

Die Folgen des Billigöls: Viele Vorteile, viele Gefahren? - Der längerfristige Preisrutsch weckt auch Sorgen - in Wirtschaft wie Klimaschutz. Was ist davon zu halten?

LIKAT-Forscher und APEX entwickeln eine Wasserstoff-Batterie - Ameisensäure als Speichermedium

LIKAT-Forscher und APEX entwickeln eine Wasserstoff-Batterie - Ameisensäure als Speichermedium

GEA steigert Auftragseingang um rund 6 Prozent

Studie zur Kundenorientierung in Instrumenteller Analytik und Life Sciences - Nur 10% der Firmen fassen nach Versendung von Informationsmaterial telefonisch nach