Gemeinsamer Stoffdatenpool Bund/Länder
Datenbank GSBL ist wichtiges Instrument bei Unfällen, für Aufsichtsbehörden und Wissenschaft.
Vor allem die Gefahrstoff-Schnellauskunft - ein Bestandteil der GSBL - ist seit Jahren ein wichtiges und viel genutztes Instrument zur Gefahrenabwehr. Insbesondere solche Institutionen - wie Feuerwehr, Polizei, Zoll und Umweltämter - nutzen die bundesweite Vernetzung der Daten bei Katastrophen, Unfällen sowie Havarien und Störfällen mit gefährlichen Stoffen. Für die Aufsichtsbehörden der Länder ist der GSBL zum Beispiel für emissions- und wasserrechtliche Fragestellungen interessant. Im wissenschaftlichen Bereich wird das hohe Qualitätsniveau der umfassenden Daten geschätzt, welches etwa für die ökotoxikologische Gefahreneinschätzung einzelner Stoffe und Stoffgemische und für die Auswahl der richtigen Ersteinsatzmaßnahmen wichtig ist.
Die Erweiterung der Europäischen Union stellt neue Anforderungen bei der Gestaltung der Stoffinformations-Systeme des GSBL. Hier werden zukünftig auch wichtige Informationen gemäss der europäischen Gesetzgebung - nicht nur für den Umweltsektor - erfasst und bereit gestellt. Der GSBL liefert dafür eine bereits erprobte und von 15 Bundesländern genutzte Lösung, sowohl auf konzeptioneller als auch auf softwaretechnischer Basis. Beim Entwurf der Informationstechnik zur neuen europäischen Chemikalienpolitik REACH (Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals') fließen bereits jetzt erste konzeptionelle Ideen ein.
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