Biotech-Firma november tiefer in den roten Zahlen

23.08.2001
Erlangen/München (dpa) - Das Biotechnologie-Unternehmen november ist im ersten Halbjahr 2001 tiefer in die Verlustzone gerutscht. Durch verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung und die Einstellung neuer Mitarbeiter sei der Fehlbetrag von 3,9 Millionen DM auf 5,5 Millionen DM (2,8 Mio Euro) gestiegen, berichtete die november AG (Erlangen) am Mittwoch. Der Umsatz sei durch gute Entwicklungsergebnisse in den Bereichen Molekulare Diagnose und Molekulare Therapie um mehr als 200 Prozent auf rund 3,9 Millionen DM gewachsen. Für das Gesamtjahr werde weiterhin ein Umsatz von rund 8 Millionen DM angepeilt, sagte Vorstands-Chef und Unternehmensgründer Wolf Bertling am Dienstagabend in München. «Es ist klar, dass wir Verluste machen, und es ist auch klar, dass wir auch nächstes Jahr Verluste machen werden», sagte Finanzvorstand Dirk Honold. An den Plänen, spätestens 2004 aus den roten Zahlen zu kommen, will das Unternehmen aber festhalten. Der november-Aktienkurs stieg um zwischenzeitlich gut sieben Prozent auf 6,20 Euro. Millionenumsätze bereits im nächsten Jahr verspricht sich november von der Entwicklung so genannter DNA-Etiketten. Dabei sei der kürzlich abgeschlossene Kooperationsvertrag mit der Siemens AG im Bereich der so genannten IDENT-Technik ein Meilenstein, sagte Bertling. Das von der november AG entwickelte IDENT-Verfahren verwendet Bausteine der menschlichen Erbsubstanz DNA zur fälschungssicheren Kennzeichnung von Produkten. Derartige DNA- Etiketten - so genannte BarCodeDNA - seien in einem kostengünstigen Verfahren auf beliebige Oberflächen wie Geldscheine, Chipkarten, CDs oder Steuerbanderolen auf Zigarettenschachteln auftragbar. Siemens entwickle das dafür notwendige mobile Lesegerät. Die Produkteinführung sei für 2002 geplant, sagte Bertling. dpa ho yyby ax

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