Chemie-Tarifparteien verhandeln über Pensionsfonds

18.09.2001
Bremen (dpa) - Die westdeutschen Chemie-Tarifparteien verhandeln an diesem Dienstag in Bremen über die Einrichtung und Gestaltung eines Pensionsfonds zur betrieblichen Altersversorgung. Damit soll den Arbeitnehmern die Möglichkeit gegeben werden, über den Betrieb die zurück gehenden gesetzlichen Rentenleistungen auszugleichen. Im Juli hatten sich die Tarifparteien bei einem Spitzengespräch grundsätzlich darauf verständigt, bis spätestens zum Jahresende den Pensionsfonds einzurichten. Verhandelt wird für die rund 600 000 Beschäftigten der westdeutschen Chemieindustrie. Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) rechnen mit einem Abschluss. Bereits 1998 hatte die Chemie als erste mit dem Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen und Altersvorsorge eine Branchenlösung erreicht. Dieser Vertrag bietet auf freiwilliger Basis die Chance, die vermögenswirksamen Leistungen von jetzt 1200 DM (613,55 Euro) zum Aufbau einer zusätzlichen betrieblichen Altersvorsorge zu nutzen. Zur praktischen Durchführung des Abkommens haben die Chemie-Tarifparteien einen Gruppenvertrag mit einem Konsortium großer Lebensversicherungen abgeschlossen. Ähnlich wie bei diesem Konsortialvertrag sollen auch beim Pensionsfonds mehrere Anbieter mit einbezogen werden.

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