Wacker verhandelt über Verkauf der Halbleitersparte
(dpa) - Der Chemie-Konzern Wacker-Chemie will seine Halbleitersparte Siltronic einem Zeitungsbericht zufolge verkaufen. Wacker verhandele darüber derzeit mit der US-Beteiligungsgesellschaft Francisco und ihrem Partner, dem Ex-Infineon-Vorstandschef Ulrich Schumacher, berichtet die «Financial Times Deutschland» (Montagsausgabe) unter Berufung auf Branchenkreise. Möglicherweise beginne schon in dieser Woche die Prüfung der Bücher. Ein Sprecher des Unternehmens wollte sich am Montag nicht zu dem Bericht äußern. «Marktgerüchte kommentieren wir nicht.»
Die Halbleiter-Sparte ist seit langem Sorgenkind des Chemiekonzerns. 2004 machte Wacker auch mit Hilfe eines rigiden Sparkurses unter dem Strich einen Gewinn von 80 Millionen Euro nach einem Minus von 95 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz legte im Vergleich zu 2003 um drei Prozent auf 2,54 Milliarden Euro zu. Für 2005 rechnet Wacker mit einem stabilen Gewinn. Die defizitäre Halbleiter-Tochter Siltronic sollte nach früheren Angaben ab dem kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben.
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