Süd-Chemie will aus eigener Kraft weiter wachsen
(dpa) Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch durch US-Finanzinvestoren sieht sich die Süd-Chemie auf einem guten Kurs für Wachstum aus eigener Kraft. Bei anhaltender Wirtschaftsdynamik könne der Umsatz 2006 und 2007 in einer Größenordnung von jeweils rund fünf Prozent wachsen, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um mindestens zehn Prozent, berichtete die Süd-Chemie AG in München.
Das Ziel bleibe ein Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2010 bei deutlich verbesserter Profitabilität. «Das Geschäftsjahr 2005 war ein wichtiger Schritt auf diesem Weg», schreibt Vorstandschef Günter von Au im Geschäftsbericht. 2005 war der Umsatz um 16 Prozent auf 933 Millionen Euro gestiegen, das EBIT um fast 40 Prozent auf 70 Millionen Euro.
Der US-Finanzinvestor One Equity Partners hatte sich im vergangenen Sommer über eine Tochtergesellschaft rund 39 Prozent der Anteile an Süd-Chemie gesichert und durch ein Übernahmeangebot die Mehrheit angestrebt. Vorstand und Aufsichtsrat von Süd-Chemie hatten sich dagegen gewehrt.
Mit der Ablehnung des Übernahmeangebots haben die Aktionäre nach Ansicht des Vorstandschefs gezeigt, dass sie der Süd-Chemie mehr zutrauen. Er teile diese Meinung. «Nun gilt es, auch mit dem neuen Aktionär vertrauensvoll und gut zusammenzuarbeiten.» Aufsichtsratschef Jürgen F. Kammer hatte mit Verweis auf die neue Aktionärsstruktur bereits vor einigen Wochen seinen Rückzug aus dem Unternehmen angekündigt.
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