Quecksilbereintrag in die Umwelt soll weltweit reduziert werden

13.02.2007

Der Verwaltungsrat des UN-Umweltprogramms (UNEP) will den Eintrag von Quecksilber in die Umwelt weltweit mindern. Zu diesem Zweck wurde am Freitag in Nairobi eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die bis zur nächsten Verwaltungsratssitzung 2009 Maßnahmen zur Reduzierung von Quecksilberemissionen vorlegen soll. International rechtsverbindlichen Regelungen soll dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Der Quecksilbereintrag in die Umwelt ist eine globale Bedrohung für die menschliche Gesundheit. Ich beglückwünsche den UNEP-Exekutivdirektor Achim Steiner zu diesem Durchbruch. Erstmals wurde ein organisierter und strukturierter Prozess verabredet, der alle Handlungsoptionen einschließlich bindender rechtlicher Regelungen zu Quecksilber berücksichtigt. Das fordert die Europäische Union seit Jahren."

In langwierigen Verhandlungen setzte die EU unter Leitung des Vorsitzenden des EU-Umweltrates, Bundesumweltminister Gabriel, gemeinsam mit der afrikanischen Gruppe, Norwegen, der Schweiz und einer Reihe anderer Delegationen diesen Prozess durch. Die EU selber hat bereits 2005 eine Quecksilberstrategie beschlossen, die ein Paket von Maßnahmen umfasst. Zwei legislative Vorschläge werden derzeit in Brüssel behandelt: Ein EU-internes Verbot der Vermarktung von Quecksilberthermometern und entsprechenden Quecksilber enthaltenen Instrumenten sowie ein Verbot des Exports von Quecksilber aus der EU.

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