Analytik Jena: Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2001

28.01.2002

Die Analytik Jena AG (WKN 521 350) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2001 (30. September) zurück: Die Umsatzerlöse stiegen um 79 Prozent auf 41,7 Millionen Euro (Vorjahr: 23,3 Millionen Euro). Zu diesem Anstieg haben insbesondere Großaufträge für Investitionsprojekte in Forschung, Medizin und Biotechnologie der neuen Tochtergesellschaft AJZ Engineering GmbH sowie der erhöhte Absatz von Analysegeräten im In- und Ausland beigetragen. Der Jahresüberschuss fiel mit 1,4 Millionen Euro rund doppelt so hoch aus wie im Vorjahr (0,7 Millionen Euro). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,41 Euro (Vorjahr: 0,26 Euro).

Erfolgreiche Produkteinführungen und Großaufträge bewirken Umsatzschub

Alle drei Kerngeschäftsfelder der Analytik Jena - "analytical solutions", "bioanalytical solutions" und "project solutions" - legten kräftig zu. In "analytical solutions" hat Analytik Jena den Umsatz um 44 Prozent auf 13,4 Millionen Euro gesteigert (Vorjahr: 9,3 Millionen Euro). Diese erfolgreiche Entwicklung basiert auf Absatzsteigerungen in Europa und Asien. Umsatzschwerpunkt war die Produktgruppe "Atomspektroskopie", wo die Erlöse nahezu verdoppelt werden konnten. Zur positiven Entwicklung der Business Unit "analytical solutions" haben auch die neu am Markt eingeführten Produkte, u.a. die neue Produktlinie "Elementaranalyse", beigetragen.

Mit "bioanalytical solutions" wurde ein Umsatz von 2,0 Millionen Euro (Vorjahr: 0,8 Millionen Euro) erwirtschaftet. Die Erlöse in diesem jungen wachstumsstarken Geschäftsbereich konnten damit mehr als verdoppelt werden.

Der Bereich "project solutions" zeigte den größten Umsatzanstieg. Die Erlöse in dieser Business Unit kletterten um 150 Prozent auf 22,5 Millionen Euro (Vorjahr: 9,0 Millionen Euro). Dieser Umsatzschub ist insbesondere auf Großprojekte der AJZ Engineering GmbH - ein im Dezember 2000 gegründetes Joint Venture der Analytik Jena AG und der Carl Zeiss Jena GmbH - zurückzuführen.

Ausbau des internationalen Geschäfts schreitet gut voran

Analytik Jena erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 83 Prozent der Umsatzerlöse in Deutschland. Der Inlandsumsatz stieg um 77 Prozent auf 34,7 Millionen Euro (Vorjahr 19,6 Millionen Euro). Die Auslandserlöse konnten um 90 Prozent auf 7,0 Millionen Euro (Vorjahr: 3,7 Millionen Euro) gesteigert werden. Im Einzelnen führten die im Geschäftsjahr verstärkten Vertriebsaktivitäten im europäischen Ausland zu einem Umsatzanstieg um 91 Prozent auf 3,2 Millionen Euro (Vorjahr: 1,7 Millionen Euro). Die Umsätze in Asien kletterten durch den Ausbau des eigenen Vertriebsnetzes um 107 Prozent auf 2,2 Millionen Euro (Vorjahr: 1,1 Millionen Euro). Auch in Amerika konnte Analytik Jena zulegen: Hier stiegen die Umsätze um 60 Prozent auf 1,3 Millionen Euro (Vorjahr: 0,8 Millionen Euro).

Hohe Zukunftsinvestitionen in Entwicklung und Vertrieb

Die Umsatzkosten betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 31,4 Millionen Euro (Vorjahr: 15,7 Millionen Euro). Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag damit bei 10,3 Millionen Euro (Vorjahr: 7,6 Millionen Euro). Für den Ausbau des internationalen Geschäfts erhöhte Analytik Jena die Vertriebsaufwendungen um 56 Prozent auf 6,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,9 Millionen Euro). Der Netto-Aufwand für Forschung und Entwicklung stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 71 Prozent auf 1,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,7 Millionen Euro). Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Personalaufwendungen. Das Team im Bereich Forschung und Entwicklung wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr um 38 hoch qualifizierte Wissenschaftler und Ingenieure erweitert. Die Analytik Jena-Gruppe beschäftigte zum 30. September 2001 insgesamt 343 Mitarbeiter (Vorjahr: 207 Mitarbeiter).

Gute Ergebnislage

Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 22 Prozent auf 2,2 Millionen Euro (Vorjahr: 1,8 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis (EBT) kletterte um 63 Prozent auf 2,6 Millionen Euro (Vorjahr: 1,6 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss fällt mit 1,4 Millionen Euro rund doppelt so hoch aus wie im Vorjahr (0,7 Millionen Euro). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,41 Euro (Vorjahr: 0,26 Euro).

Die Bilanzsumme stieg von 34,4 Millionen Euro auf 50,0 Millionen Euro. Bei annähernd konstantem Eigenkapital lag die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag bei 55,4 Prozent (Vorjahr: 78,8 Prozent).

Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 6,4 Millionen Euro (Vorjahr: 12,4 Millionen Euro). Der Liquiditätsabfluss ist durch die im Geschäftsjahr 2001 getätigten Unternehmensbeteiligungen sowie Lizenz- und Patentkäufe begründet. Die vorhandene Cash-Position bietet dem Unternehmen eine sichere Basis für das angestrebte Wachstum.

Ausblick

Analytik Jena erwartet für das Geschäftsjahr 2002 eine Umsatzsteigerung von rund 25 Prozent, die aus einem starken Exportgeschäft resultieren soll. Unabdingbar hierfür sind die Integration der erfolgten Unternehmenskäufe bzw. Beteiligungen in die Firmengruppe sowie erneute hohe Aufwendungen in den Ausbau der internationalen Präsenz und Entwicklungskapazitäten. Analytik Jena verfügte bereits zu Beginn des neuen Geschäftsjahres (per 1. Oktober 2001) über einen Auftragsbestand von rund 32 Millionen Euro. Dazu hat AJZ Engineering durch die Akquise mehrerer internationaler Großprojekte, die z.T. über das laufende Geschäftsjahr hinaus realisiert werden, überproportional beigetragen.

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