Russland vernichtet mit deutscher Hilfe Chemiewaffen
(dpa) Russland hat mit deutscher Finanzhilfe den Bau der größten Vernichtungsanlage für Chemiewaffen in Europa begonnen. Die Vertragspartner legten am Dienstag im westrussischen Gebiet Brjansk den Grundstein für das von Deutschland mit 140 Millionen Euro geförderte Projekt. Am Standort Potschep lagert ein Fünftel der gesamten russischen Kampfstoffe. Es ist die dritte Vernichtungsanlage in Russland, die mit deutscher Unterstützung errichtet wird. Im Land müssten noch 25.000 Tonnen Chemiewaffen zerstört werden, sagte der stellvertretende Beauftragte der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Rüdiger Lüdeking, vor Ort, wie die Agentur Itar-Tass meldete.
Die Anlage 400 Kilometer südwestlich von Moskau wird von einem deutschen Generalunternehmer errichtet und soll Ende 2009 den Betrieb aufnehmen. Insgesamt sollen in Potschep 7500 Tonnen Kampfstoffe unschädlich gemacht werden.
Russland hatte von der Sowjetunion das mit 40.000 Tonnen weltweit größte Arsenal an Chemiewaffen geerbt. Die Führung in Moskau ratifizierte 1997 das internationale Chemiewaffen-Abkommen und will die Kampfstoffe bis 2012 vollständig vernichten. Das Abkommen verbietet Entwicklung, Produktion, Besitz und Anwendung chemischer Waffen.
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