BASF-Chef Hambrecht rechnet mit Konsolidierung der Chemiebranche
(dpa-AFX) Die BASF richtet sich auf eine neue Konsolidierungsphase in der Chemiebranche ein. Die Zahl der Unternehmen werde in den nächsten Jahren zurückgehen, sagte BASF-Chef Jürgen Hambrecht dem "Handelsblatt". "Aufgrund steigender Rohstoffkosten und schwächerer Wachstumsraten wächst für viele Firmen der Druck, ihre Fixkosten auf eine breitere Basis zu verteilen."
Als Signal für eine mögliche Fusionswelle in der Chemie betrachten Branchenkenner der Zeitung zufolge mehrere größere Transaktionen in jüngerer Zeit, darunter die Übernahme von Rohm & Haas durch den US-Konzern Dow Chemical oder die Fusion der Spezialchemiefirmen Ashland und Hercules.
Für eine Fusionswelle spreche ferner die Tatsache, dass die Branche nach wie vor stark zersplittert sei und selbst die Spitzenunternehmen weniger als fünf Prozent Marktanteil hielten. Unter anderem durch die Aufspaltung von Großchemie-Konglomeraten wie Hoechst und ICI habe die Zahl der Chemiefirmen ab Mitte der 90er-Jahre deutlich zugenommen. Inzwischen zeichne sich aber eine Gegenbewegung ab.
Die BASF will dabei eine aktive Rolle spielen, wie Hambrecht deutlich machte. Auch eine Großübernahme schließt der BASF-Chef nicht aus. Die Gefahr, dass BASF selbst zum Übernahme-Objekt werden könnte, schätzt Hambrecht als sehr gering ein.
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