Degussa veräußert Textilhilfsmittelgeschäft
Zweites erfolgreiches Desinvestitionsprojekt des Jahres 2002
28. Februar 2002 Im Zuge ihrer Fokussierung auf die Spezialchemie hat der Degussa-Konzern, Düsseldorf, sein Textilhilfsmittelgeschäft an die Giovanni Bozzetto S.p.A., Filago/Mailand, eine Tochtergesellschaft der Rütgers AG, Essen, verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Degussa-Vorstandsvorsitzende Prof. Utz-Hellmuth Felcht: "Unsere Textilhilfsmittel sind ein relativ kleines Geschäft, das außerdem unseren Kriterien für ein wachstumsstarkes Spezialchemie-Portfolio nicht entspricht. In der neuen, mittelständisch geprägten Eigentümerstruktur haben die Textilhilfsmittel gute Entwicklungschancen für die Zukunft. Der Verkauf zeigt im Übrigen, dass wir unser ehrgeiziges Desinvestitionsprogramm auch bei kleineren Aktivitäten und in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld konsequent umsetzen."
Die Textilhilfsmittel-Aktivitäten der Degussa erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2000 mit 137 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von rund 35 Mio. Euro an Standorten in Krefeld, den USA, in Indonesien sowie China mit Verkaufsbüro in Hongkong.
Die Giovanni Bozzetto S.p.A. konzentriert sich auf die Produktion von Chemikalien für die Textilindustrie. Der Umsatz lag in den vergangenen Jahren zwischen 50 - 60 Mio. Euro, wovon 3/4 in Italien erwirtschaftet werden. Derzeit beschäftigt die Bozzetto-Gruppe 180 Mitarbeiter. Mit dem Erwerb der Textilhilfsmittel-Aktivitäten von Degussa vollzieht Bozetto einen strategisch wichtigen Schritt zur weiteren Internationalisierung der Gruppe.
Die Veräußerung des Texilhilfsmittelgeschäfts ist die elfte erfolgreiche Transaktion, die Degussa im Rahmen ihrer konsequenten Fokussierung auf die Spezialchemie durchgeführt hat. Seit dem Start ihres ehrgeizigen Desinvestitionsprogramms im Februar 2001 sind bereits 77 Prozent des Umsatzes in Höhe von 6,5 Mrd. Euro, von dem sich Degussa trennen will, abgegeben worden.
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