FELTEN Group gründet französische Gesellschaft

Bereits erste Projekte mit Firmen aus der Prozessindustrie

13.03.2009 - Frankreich

Die Felten Group hat im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie eine Landesgesellschaft in Frankreich gegründet. Das in Lyon beheimatete Tochterunternehmen wird laut Unternehmen wesentlich dazu beitragen, den Production Intelligence-Ansatz (PI) der FELTEN-Lösungen in der Prozessindustrie des französischen Sprachraums zu vermarkten. „Die Effizienz- und Flexibilitätsprobleme sind bei den französischen Unternehmen in der Prozessindustrie kaum anders als bei deutschen Firmen“, begründet Werner Felten, Geschäftsführer des Softwarehauses, die zusätzliche Ausrichtung auf Frankreich. Erste Projekte zur effizienteren Gestaltung des Produktionsmanagement befinden sich bereits in der Realisierung, dazu gehört beispielsweise das Pharma-Unternehmen Fareva.

Production Intelligence zielt darauf ab, den bisherigen Widerspruch von Automatisierung und Flexibilität aufzulösen. Hintergrund ist, dass der zuletzt starke Trend zu einem möglichst hohen Automatisierungsgrad in den Produktionsprozessen die Wettbewerbsfähigkeit der Fertigungsunternehmen gefährdet, weil sie dadurch an Reaktionsfähigkeit im Markt verlieren. Allerdings könnten auch die klassischen MES-Plattformen mit ihren herkömmlichen technologischen Konzepten keine ausreichenden Antworten auf die gestiegenen Flexibilitätsansprüche geben. Dies verlange vielmehr eine Ausrichtung auf Production Intelligence mit flexibler Integration von automatisierten und manuellen Prozessen.

Die FELTEN-Group hat hierfür nach eigenen Angaben als erster Anbieter im Markt einen Ansatz in Praxisreife entwickelt. Er charakterisiert sich dadurch, dass alle Prozesselemente der Fertigungsabläufe von den Aufträgen bis zu Handlungsanweisungen oder Qualitätsdefinitionen als Objekte zu verstehen sind. Sie werden jeweils mit Attributen versehen. Damit entsteht eine Content-Ebene, bei der durch die Attribuierung eine grundsätzlich beliebige Verknüpfung der Objekte möglich wird. „Dies gestattet eine intelligente Gestaltung von Workflows, weil die Produktionsmanager flexibel entscheiden können, wie sich jeder einzelne Prozess in seinen digitalen und manuellen Anteilen zusammensetzen soll“, erläutert Felten. Auf diese Weise lässt sich der jeweils erforderliche Automatisierungs- bzw. Flexibilitätsgrad abbilden, um den tatsächlichen Praxisanforderungen bestmöglich Rechnung zu tragen.

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