Pfeiffer Vacuum nach Rekordjahr mit leichtem Auftragsrückgang

30.03.2009 - Deutschland

Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum ist nach dem bislang besten Ergebnis seiner Firmengeschichte mit einem Auftragsrückgang ins neue Jahr gestartet. Im Januar und Februar seien die Auftragseingänge in allen Regionen und Branchen erwartungsgemäß leicht zurückgegangen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Pfeiffer Vacuum Technology AG, Manfred Bender, in Frankfurt bei der Vorstellung der Bilanz für das Jahr 2008. Aufträge aus neuen Projekten seien von der zweiten Jahreshälfte an zu erwarten. «Eine konkrete Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2009 trauen wir uns heute jedoch noch nicht zu», sagte Bender.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen ist Bender für 2009 aber zuversichtlich: «Die Aussichten für die Weltkonjunktur 2009 sind nicht gut. Trotzdem blicken wir bei Pfeiffer Vacuum optimistisch in die Zukunft.» Basis dafür sei der 2008 um 12,5 Prozent auf den Rekordwert von 225,3 Millionen Euro gestiegene Auftragseingang. Ein Jahr zuvor hatte das im Börsenindex TecDAX notierte Unternehmen mit Sitz im mittelhessischen Aßlar seinen Auftragseingang mit 200,2 Millionen Euro beziffert.

Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent auf 198,1 Millionen Euro. «Obwohl wir währungsbedingte Verluste von insgesamt 5,3 Millionen Euro hinnehmen mussten», sagte Bender. Damit habe der Umsatz zwei Prozent unter der Prognose von 202 Millionen Euro gelegen. Umsatztreiber war vor allem die Solarindustrie. Der Anteil des Segments Beschichtung am Gesamtumsatz machte 22,9 Prozent aus. Eine deutliche Abschwächung wurde im Halbleiterbereich verbucht. Hier brach der Umsatz um 22,9 Prozent auf 15,5 Millionen Euro ein.

Das Betriebsergebnis (EBIT) ging 2008 leicht von 52,8 Millionen Euro auf 51,5 Millionen Euro zurück. Der Jahresüberschuss erhöhte sich leicht von 37,3 auf das «Rekordergebnis» von 38 Millionen Euro, wie Bender sagte. Mitten in der Wirtschaftskrise soll die Dividende nach dem Willen des Vorstands um 6,3 Prozent auf 3,35 Euro je Aktie steigen. Die Hauptversammlung ist am 26. Mai in Wetzlar.

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