Neue Studie von Ceresana Research: Biokunststoffe florieren
Einkaufstüten, Fast-Food-Geschirr und Abfallbeutel, die sich nach Gebrauch in Kompost auflösen: Biokunststoffe verschaffen nicht nur ein gutes Öko-Gewissen, sondern sind oft auch ökonomisch vorteilhaft. „Trotz der Krise konnten die Hersteller von biologisch abbaubaren Kunststoffen im vergangenen Jahr ein moderates Wachstum verzeichnen“, erläutert Oliver Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana Research.
Verheißung oder Überschätzung?
Eine aktuelle Studie von Ceresana Research analysiert die Märkte für Polymere, die biologisch abbaubar sind. Die Erwartungen an Bioplastik sind groß: ein besseres Image für Kunststoffe, Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen, Lösungen für Abfallprobleme, Beiträge zum Klimaschutz und nicht zuletzt auch neue Einkommensquellen für die Landwirtschaft. Die Eigenschaften und Potenziale der verschiedenen Biokunststoffe sind jedoch höchst unterschiedlich - entsprechend groß ist der Informationsbedarf.
Zunehmende Konkurrenz für die Petrochemie
Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und biologisch abbaubare Polymere holen rasant auf. Bei bestimmten Spezialanwendungen sind Biokunststoffe bereits unschlagbar - etwa medizinische Implantate, die sich im Körper abbauen oder kompostierbare Mulchfolien zum Unterpflügen. Dank enormer Entwicklungsfortschritte können Biokunststoffe aber auch immer mehr herkömmliche Standardpolymere ersetzen. Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind dabei Verpackungsmaterialien, zum Beispiel die in großen Mengen verwendeten Füllmaterialien. Die höchsten Zuwächse beim Einsatz von Bioplastik verzeichnen jedoch die Automobil- und Elektroindustrie, etwa für Konsolen oder Handy-Schalen. Allein der Verbrauch von biologisch abbaubaren Kunststoffen auf der Basis von Stärke, Zucker und Cellulose, den bislang wichtigsten Rohstoffen, hat sich in den letzten 8 Jahren um 600% erhöht. In Europa sind Stärke-Kunststoffe dominierend; als besonders aussichtsreich gilt Polymilchsäure.
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