Startschuss für Massenspektrometrie-Zentrum in Rostock

08.07.2009 - Deutschland

Das Helmholtz Zentrums München und die Universität Rostock gaben bekannt, dass das gemeinsame Massenspektrometrie-Zentrum eröffnet worden ist. Mit modernster Analytik wird eine Forschergruppe mit Sitz in Rostock biologisch bzw. medizinisch relevante Moleküle untersuchen und dabei sowohl Grundlagenforschung wie anwendungsorientierte Forschung unterstützen.

Massenspektrometrische Methoden ermöglichen es, die stoffliche Zusammensetzung von komplexen Gemischen unter die Lupe zu nehmen und eröffnen damit Perspektiven in vielen Bereichen der Wissenschaft. Die Gesundheitsforschung erwartet von der Atemgasanalytik und der Analyse des Stoffwechselgeschehens (Metabolomics) die Entwicklung neuer diagnostischer Verfahren. Umweltanalytiker charakterisieren Verbrennungs- und Pyrolyseprozesse, um die Entstehung gesundheitlich relevanter Aerosole besser zu verstehen und in Zukunft ihre Entstehung zu minimieren. Umweltforschung bringt so direkten Mehrwert für die menschliche Gesundheit.

„Hier in Rostock entsteht eine neue Nord-Süd-Achse hochmoderner Forschung auf dem Gebiet der analytischen Chemie“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock. Der Wissenschaftlich-technische Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München, Prof. Dr. Günther Wess, ergänzt: „Bei der Entwicklung innovativer Methoden für die Diagnostik für Gesundheit und Umwelt spielt die Massenspektrometrie eine wichtige Rolle. Vom neuen Forschungszentrum erhoffen wir uns Impulse zum Ausbau dieser Schnittstelle“. Die erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der analytischen Chemie zwischen München und Rostock trete jetzt in eine entscheidende Phase.

Geleitet wird das gemeinsame Massenspektrometrie-Zentrum von Prof. Dr. Ralf Zimmermann. Er ist Leiter sowohl der Kooperationsgruppe „Analytik komplexer molekularer Systeme“ am Helmholtz Zentrum München, Institut für Ökologische Chemie, wie auch des Lehrstuhls für analytische Chemie an der Universität Rostock.

Über Leitprojekte sind weitere Partner aus dem Raum Rostock in das Forschungsgeschehen eingebunden: So kommen das Proteomzentrum der Medizinischen Fakultät, die Klinik für Anaesthesie und Intensivmedizin, der Lehrstuhl für Technische Chemie, die Umweltforscher des Instituts für Ostesseeforschung und das Institut für Bodenkunde der Universität Rostock mit hinzu.

Das Helmholtz Zentrum München bringt in die Kooperation sein Know-how aus Verfahrens- bzw. Technologie-Entwicklung für die Medizin-, Bio- und Umweltanalytik und analytische Methoden wie molecular profiling ein. Die Universität Rostock beteiligt sich mit der Entwicklung und Anwendung neuer massenspektrometrischer und chromatographischer Methoden, Gesundheitsforschung, Bioanalytik, der Umweltforschung, der Prozessanalytik nachwachsender Rohstoffe und der Biokatalyse.

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