Innovative Nanowerkstoffe für Hochleistungsbeschichtungen

1,5 Millionen Euro für Forscherkonsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft

27.07.2009 - Deutschland

Eine neue Generation von mikro- und nanostrukturierten Pulverwerkstoffen und daraus hergestellten Hochleistungsbeschichtungen will ein Forscherkonsortium der Dortmunder Thermico GmbH gemeinsam mit Wissenschaftlern der Technischen Universität Dortmund und der Fachhochschule Gelsenkirchen in den nächsten drei Jahren entwickeln. Dafür stellt das Innovationsministerium 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Vorhaben gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs NanoMikro+Werkstoffe.NRW.

Hochleistungsbeschichtungen erhöhen die Korrosions- und Abriebbeständigkeit von Bauteilen, steigern deren Lebensdauer, vermindern Reibungsverluste, optimieren Haft- und andere Eigenschaften und reduzieren damit den Wartungs- und Herstellungsaufwand. Hergestellt werden diese Hochleistungsbeschichtungen über die Abscheidung und Nachbehandlung der Oberfläche mit speziellen Pulvern. Unter der Federführung der Thermico GmbH sollen in den nächsten drei Jahren neuartige, im Nanometermaßstab strukturierte und umhüllte Pulverpartikel entwickelt werden, die eine neue Generation von Hochleistungsbeschichtungen ermöglichen.

In dem 2008 erstmalig ausgelobten Wettbewerb des Innovationsministeriums werden branchenübergreifend Vorhaben im Bereich der Nano- und Mikrotechnologien sowie der innovativen Werkstoffe gefördert. Bis 2013 stehen dafür bis zu 121 Millionen Euro in zwei Wettbewerbsrunden aus dem NRW-EU-Ziel2-Programm zur Verfügung. Eine Wettbewerbsrunde ist bereits abgeschlossen, die nächste Ausschreibung startet im Herbst 2009. Landesweit hatten sich 75 Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen an der ersten Ausschreibung des Wettbewerbs beteiligt. Eine Jury unter dem Vorsitz von Professor Dr. Klaus Peter Wittern, Universität Hamburg und Forschungsleiter der Beiersdorf AG Hamburg, hat die Gewinnervorhaben ausgewählt.

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