BASF erweitert Labor für Epoxidharz-Systeme

20.10.2009 - Deutschland

Die BASF hat ihr anwendungstechnisches Labor für Epoxidharz-Systeme am Standort Ludwigshafen erweitert. Hier entwickelt das Unternehmen neue Systeme und passt deren Verarbeitungsparameter auf kundenspezifische Prozesse an. Die BASF vertreibt die Systeme unter dem Handelsnamen Baxxodur® insbesondere zur Herstellung von Hochleistungsrotorblättern aus Faserverbundwerkstoffen für Windkraftanlagen.

Das neue Labor bietet weitreichende Möglichkeiten zur Ermittlung produktspezifischer Kennwerte bei der Verarbeitung der Systeme. Ein Beispiel ist das Dynamische Differenzkalorimetrie-Verfahren (Modulated Differential Scanning Calorimetry, MDSC), mit dem sich Vernetzungsgrad und Glasübergangstemperatur der Systeme bestimmen lassen. Ein modernes Oszillationsrheometer erlaubt Aussagen über das Verarbeitungs- und Fließverhalten der Systeme bei der Herstellung von Faserverbundbauteilen. Das Rheometer deckt einen deutlich größeren Messbereich ab als konventionelle Geräte.

Das Labor erweitert die Möglichkeiten der BASF zur praxisnahen Untersuchung der Bauteilfertigung aus faserverstärkten Epoxidharzen. Mit großformatigen Heiztischen, Infusions- und Injektionsanlagen lassen sich verschiedene Verarbeitungsverfahren von Kunden nachstellen. Aus den so erzielten Kennwerten formuliert die BASF Empfehlungen für den Einsatz ihrer Produkte, und zwar speziell zugeschnitten auf das vom Kunden gefertigte Bauteil und auf die kundenspezifische Prozessumgebung.

Mit dem neuen Labor und den Test-Anlagen erweitert die BASF ihr Service-Angebot in diesem Geschäftsfeld. Auf Basis der in den Einrichtungen gewonnenen Daten begleitet das Team aus weltweit tätigen Anwendungstechnikern gemeinsam mit den Kunden die Einführung der Epoxidharz-Systeme und den Produktionsverlauf vor Ort.

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