Lonza Team erhält Sandmeyer Preis 2010 für Mikroreaktortechnologie

22.01.2010 - Schweiz

Die Schweizerische Chemische Gesellschaft (SCG) hat entschieden, den Sandmeyer Preis für angewandte Chemie im Jahr 2010 an ein vierköpfiges Team der Lonza zu vergeben. Die herausragende Arbeit im Bereich von Mikroreaktoren und kontinuierlichen Prozessen wurde von internationalen Gutachtern vorgeschlagen und kräftig unterstützt.

Mikroreaktortechnologie ist ein neuer Bereich der chemischen Verfahrenstechnik und organischen Chemie, in der Reaktionen in winzigen Kanälen durchgeführt werden, um die Vermischung und den Wärmeübergang zu verbessern. Ein Mikroreaktor kann mit den Venen und Arterien eines menschlichen Körpers verglichen werden, wo biologische und chemische Reaktion mit unerreichter Selektivität stattfinden. Der Sandmeyer Preis wurde dem Team bestehend aus Dominique Roberge, Markus Eyholzer, Michael Gottsponer und Norbert Kockmann aufgrund ihrer Leistungen in der Gestaltung und Herstellung von Geräten mit Mikrostrukturen verliehen, einschliesslich vieler Laborstudien von pharmazeutischen Reaktionen in Mikroreaktoren und deren erfolgreichen Transfer in die kommerzielle Produktion. Normalerweise sind diese anspruchsvollen chemischen Reaktionen riskant oder laufen mit instabilen Zwischenprodukten ab. Doch Dank des kleinen internen Volumens der Lonza Mikroreaktortechnologie können diese Reaktionen sicher durchgeführt werden. Somit unterstützt die Forschung die Entwicklung von neuen angewandten pharmazeutischen Prozessen mit geringem Energie- und Materialverbrauch, was zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Produktion beiträgt.

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