Evonik will mehr Einsparungen
Neue Konzernstruktur soll jährliche Kosten um 25 Millionen Euro senken
(dpa-AFX) Der Spezialchemiekonzern Evonik will im Zuge einer neuen Konzernstruktur zusätzliches Geld sparen. Bis Ende 2021 sollen die jährlichen Kosten um 25 Millionen Euro sinken, auch durch den Abbau von 150 Stellen in der Verwaltung, wie der Konzern am Donnerstag in Essen mitteilte. Zum Vergleich: Ende März beschäftigte der Konzern 32.770 Mitarbeiter. Die Organisationsstruktur soll den Wandel der vergangenen Jahre hin zum einem Spezialchemiekonzern besser widerspiegeln.

Symbolbild
nosheep, pixabay.com, CC0
"Die strategische Weiterentwicklung von Evonik wird nun deutlicher sichtbar", sagte Kullmann laut Mitteilung. "Wir haben den Anteil von Spezialgeschäften in unserem Portfolio erfolgreich ausgebaut und werden diese Entwicklung konsequent weiter vorantreiben." Umgesetzt wird die neue Organisation mit Beginn des dritten Quartals.
Ab dann wird Evonik sich in die vier Sparten Specialty Additives, Nutrition & Care, Smart Materials und Performance Materials gliedern. Die ersten drei Sparten sieht das Management als Wachstumsfelder. Sie bedienen unter anderem die Tierfutter- und Lebensmittelindustrie und die Pharmabranche, stellen aber auch Desinfektionsmittel und Materialien für den 3D-Druck her.
Die Vorgabe für diese Wachstumsdivisionen ist ein mittelfristiges Absatzwachstum um durchschnittlich mehr als 3 Prozent pro Jahr. Zudem sollen vom bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mehr als 40 Prozent als freier Mittelzufluss (Free Cashflow) hängen bleiben - eine Kennziffer, die auch für die Dividende wichtig ist.
Im Segment Performance Materials werden hingegen die Bereiche zusammengefasst, für die im Grunde keine Wachstumsinvestitionen mehr geplant sind. Stattdessen soll die Sparte auf Effizienz getrimmt werden, also auf höhere Gewinnmargen. Damit würden die Geschäfte attraktiver für potenzielle Käufer. So steckt auch das Baby-Care-Geschäft rund um saugstarke Materialien etwa für Windeln in dem Geschäftsbereich. Zwar gebe das schwierige Marktumfeld 2020 keinen Verkauf her, danach sei so ein Schritt aber vorstellbar, hatte Kullmann bereits im März gesagt.
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