Evonik will C4-Verbund mit Schwerpunkt in Marl veräußern
Der Schritt passt zur Strategie von Evonik-Chef Christian Kullmann, sich auf die Spezialchemie zu konzentrieren
(dpa-AFX) Der Chemiekonzern Evonik will mit dem Verkauf seines C4-Verbundes den Umbau vorantreiben. Zunächst stehe die rechtliche Verselbstständigung des Geschäfts an, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag auf Anfrage. Der Prozess werde einige Monate dauern, dann solle nach Möglichkeit ein Partner für den Bereich rund um petrochemische Zusätze für Kautschuk, Kunststoffe und Spezialchemikalien gefunden werden. Perspektivisch sei dann der Verkauf geplant. Das Segment steht mit 1,8 Milliarden Euro für rund zwölf Prozent des Konzernumsatzes. Die meisten der gut 500 Angestellten arbeiten im nordrhein-westfälischen Marl. Zuvor hatte die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.
Der Schritt passt zur Strategie von Evonik-Chef Christian Kullmann, sich auf die Spezialchemie zu konzentrieren und das schwankungsanfälligere Geschäft mit Standardprodukten abzugeben. Diese Geschäfte, für die im Grunde keine Wachstumsinvestitionen mehr geplant sind, hatte Evonik vor einiger Zeit in der Sparte Performance Materials gebündelt. Dazu gehört auch das Superabsorber-Geschäft rund um saugstarke Materialien etwa für Windeln, das für einen möglichen Verkauf bereits ausgegliedert wurde.
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