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Vianode investiert 2 Milliarden NOK in ein Werk für Batteriematerialien in Norwegen
Die Graphitmaterialien von Vianode werden mit bis zu 90 Prozent weniger CO2 produziert
Vianode, ein Unternehmen im Besitz von Elkem, Hydro und Altor, hat beschlossen, in seine erste großtechnische Anlage für nachhaltige Batteriematerialien auf Herøya in Norwegen zu investieren.
Die Investition von rund 2 Mrd. NOK wird neue industrielle Arbeitsplätze schaffen und wichtige Batteriematerialien liefern. Die Entscheidung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Aufbau einer vollständigen Batterie-Wertschöpfungskette in Norwegen für den europäischen Markt.
Die Industrieanlage auf Herøya, Norwegen, wird bis 2024 Anodengraphit für rund 20.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr produzieren. Diese Investition ist die erste Phase eines größeren Investitionsplans. Der Bau der Anlage erfolgt parallel zu den Vorbereitungen für eine zweite Phase, in der bis zum Jahr 2030 Batteriematerialien für 2 Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr hergestellt werden sollen, die einen erheblichen Anteil des weltweiten Elektrofahrzeugmarktes abdecken.
"Die Investitionsentscheidung ist ein historischer Schritt für Vianode und seine Eigentümer und eine Anerkennung der von unseren Mitarbeitern und Partnern geleisteten Arbeit. Dank der starken Unterstützung durch die Eigentümer Elkem, Hydro und Altor verfügt Vianode nun über eine solide Grundlage für den erfolgreichen Aufbau einer industriellen Führungsposition bei fortschrittlichen Batteriematerialien mit grünem Fußabdruck", sagt Asbjørn Søvik, Interims-CEO und Vorstandsvorsitzender von Vianode.
Die Graphitmaterialien von Vianode werden mit bis zu 90 Prozent wenigerCO2-Emissionen hergestellt als die heutigen Standardmaterialien. Die Materialien verfügen über einzigartige Leistungsmerkmale und verbessern die Eigenschaften von Batterien, einschließlich schnellerer Aufladung, größerer Reichweite und längerer Lebensdauer sowie höherer Sicherheit und Wiederverwertbarkeit.
"Die weltweite Nachfrage nach Batterien steigt aufgrund des umweltfreundlichen Wandels rasch an, aber die Produktion von Batteriematerialien wird nicht ausreichend hochgefahren. In Europa droht bis 2030 ein erhebliches Defizit an Graphitmaterialien, das Vianode mit seinem Hochleistungsangebot ausgleichen will. Autohersteller und Behörden konzentrieren sich auch zunehmend auf eine nachhaltige Wertschöpfungskette, in der Vianode mit seinem niedrigenCO2-Fußabdruck ein einzigartiges Angebot hat", sagt Stian Madshus, Geschäftsführer von Vianode.
Heutzutage enthält ein Elektrofahrzeug im Durchschnitt bis zu 70 kg Graphitmaterialien, die einen wesentlichen Bestandteil der Batterie darstellen. Die Produkte von Vianode werden auf der Grundlage von speziellem Know-how in Hochtemperaturprozessen, geschlossenen Produktionssystemen, geringerem Energieverbrauch und Zugang zu erneuerbaren Energien entwickelt. Damit leistet Vianode einen wichtigen Beitrag zur europäischen Versorgung mit kritischen Materialien, die für die Energiewende benötigt werden.
Vianode betreibt seit April 2021 ein industrielles Pilotprojekt in Kristiansand, Norwegen, und hat den Ehrgeiz, die industrielle Führung bei fortschrittlichen Batteriematerialien in Europa und auf dem Weltmarkt zu übernehmen.
Vianode wurde 2021 gegründet und hat rund 60 Mitarbeiter. Die heutige Investitionsentscheidung bedeutet, dass das Unternehmen etwa 100 neue Mitarbeiter einstellen wird, so dass die Gesamtzahl bis Ende 2023 auf etwa 160 steigen wird. Mit einer möglichen Investitionsentscheidung für eine zweite Phase der Anlage kann sich diese Zahl bis Ende 2026 auf 300 Beschäftigte verdoppeln. Einschließlich der Nebeneffekte bedeutet dies insgesamt etwa 1000 Arbeitsplätze.
- Investitionen
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