24.11.2022 - Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC)

Akademiker in der Chemie: Mindestjahresbezüge steigen moderat

Anhebung entsprechend des allgemeinen Tarifbereichs

Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und der Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) haben die in der Branche geltenden Mindestjahresbezüge für akademisch gebildete naturwissenschaftliche und technische Angestellte neu ausgehandelt. Der entsprechende Tarifvertrag wurde am 23. November 2022 in Wiesbaden abgeschlossen.

Für das Jahr 2022 betragen die tariflichen Mindestjahresbezüge im zweiten Beschäftigungsjahr demnach

  • für diplomierte Angestellte und Angestellte mit Masterabschluss Euro 69.000,
  • für Angestellte mit Promotion Euro 80.200.

Für 2023 wurden die tariflichen Mindestjahresbezüge im zweiten Beschäftigungsjahr wie folgt festgelegt:

  • für diplomierte Angestellte und Angestellte mit Masterabschluss Euro 71.250,
  • für Angestellte mit Promotion Euro 82.825.

Anhebung entsprechend des allgemeinen Tarifbereichs

Die Erhöhung folgt dem Mitte Oktober im allgemeinen Tarifbereich vereinbarten Chemie-Tarifabschluss unter Berücksichtigung des Charakters kalenderjährlich gezahlter Mindestjahresbezüge. Für das erste Jahr der Beschäftigung können die Bezüge wie bisher zwischen Arbeitgeber und Angestellten frei vereinbart werden.

Zudem bitten VAA und BAVC die Unternehmen zu prüfen, ob für das Jahr 2023 ein betriebliches Inflationsgeld von 1.500 Euro an außertarifliche und leitende Angestellte gezahlt werden kann. Des Weiteren setzen VAA und BAVC eine gemeinsame Arbeitsgruppe ein, um die Definitionen zur Auslegung des Tarifvertrags über Mindestjahresbezüge, die Einordnung des Tarifvertrags über Mindestjahresbezüge in bestehende Gehaltsstrukturen sowie Inhalte und Möglichkeit einer Sozialpartner-Vereinbarung zum digitalen Zutritt von Gewerkschaften zu erörtern.

Fakten, Hintergründe, Dossiers
  • Verband angestellte…
  • Bundesarbeitgeberve…
  • Tarifvertrag
Mehr über Bundesarbeitgeberverband Chemie
  • News

    Einigung im Tarifkonflikt erzielt

    Die Beschäftigten erhalten 3,25 Prozent mehr Entgelt ab Januar 2023 sowie weitere 3,25 Prozent ab Januar 2024. Beide Stufen der Entgelterhöhung sind flexibilisiert; sie können aus wirtschaftlichen Gründen jeweils um bis zu drei Monate verschoben werden. Zusätzlich zahlen die Unternehmen 3.0 ... mehr

    Jeder zweite Betrieb sieht Existenz gefährdet

    Jeder zweite Betrieb fürchtet aktuell um seine wirtschaftliche Existenz. Im Fokus stehen dabei neben der Versorgungssicherheit vor allem die Kosten für Gas und Strom. Steigen diese weiter, geraten 40 Prozent der Unternehmen in existenzielle Schwierigkeiten. Wenn die Preise für Energie auf d ... mehr

    Einmalzahlung für Chemie-Beschäftigte

    (dpa) Der Krieg in der Ukraine hat auch die Tarifverhandlungen für rund 580.000 Beschäftigte in der deutschen Chemie- und Pharmabranche überschattet. Angesichts von Konjunkturrisiken, teurer Energie und eines möglichen Stopps russischer Gaslieferungen haben Gewerkschaft und Arbeitgeber eine ... mehr

  • Verbände

    Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC)

    Der Bundesarbeitgeberverband Chemie ist der tarif- und sozialpolitische Spitzenverband der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie großer Teile der Kautschuk- und kunststoffverarbeitenden Industrie. Er vertritt die Interessen seiner 10 regionalen Mitgliedsverbände mit 1.900 Unterneh ... mehr