Saubere Energie aus gespeichertem CO₂ - sicher, skalierbar und nachhaltig

Factor2 Energy sammelt 9,1 Millionen US-Dollar für die Erschließung skalierbarer geothermischer Energie aus geologisch gespeichertem CO₂

01.10.2025
Factor2 Energy

Das Team von Factor2 Energy

Factor2 Energy, ein deutsches Unternehmen (Duisburg) mit einem neuartigen Ansatz zur Nutzung geothermischer Energie, gab den erfolgreichen Abschluss seiner Seed-Finanzierungsrunde bekannt, bei der 9,1 Millionen US-Dollar an Risikokapital aufgebracht wurden.

Die Runde wurde von At One Ventures angeführt, mit zusätzlichen Investitionen vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), Gründerfonds Ruhr, Verve Ventures und Siemens Energy Ventures.

Factor2 Energy wird die Seed-Finanzierung nutzen, um die technologische Entwicklung seines CO₂-basierten geothermischen Stromerzeugungssystems voranzutreiben und ein Pilotkraftwerk zu entwickeln, um die Skalierbarkeit zu demonstrieren.

Factor2 Energy wird von Michael Wechsung, Joerg Strohschein und Felix Boehmer geleitet, die alle gemeinsam bei Siemens Energy gearbeitet haben. Dort haben sie eine neue, wirtschaftlich überlegene Methode zur Nutzung geothermischer Energie erfunden, bei der CO₂ als primäres Arbeitsmittel im geothermischen Kreislauf eingesetzt wird und Wasser oder Sole ersetzt.

Kendra Rauschenberger, General Partner bei Siemens Energy Ventures, sagte: "Ich freue mich, dass diese Technologie nach ihrer Entwicklung im Rahmen von Siemens Energy Ventures nun in Richtung Kommerzialisierung fortschreitet. Geothermische Energie ist eine zuverlässige und erneuerbare Energiequelle, und wir werden mit Factor2 Energy zusammenarbeiten, um unsere Turbinen auf die spezifischen Bedürfnisse dieses aufstrebenden Marktes zuzuschneiden."

So funktioniert's: Saubere Energie aus gespeichertem CO₂ - sicher, skalierbar und nachhaltig

Die Technologie kann entweder in natürlichen CO₂-Reservoirs oder in Reservoirs eingesetzt werden, die für die Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff vorgesehen sind. Das (natürlich vorkommende oder abgeschiedene) CO₂ wird in tiefe, poröse geologische Formationen injiziert, wo es sicher gespeichert wird. Während es geothermische Wärme aus dem umgebenden Gestein aufnimmt, nimmt seine Dichte ab, wodurch eine auftriebsbedingte Zirkulation in Gang gesetzt wird, die als Thermosiphoneffekt bekannt ist. Infolgedessen steigt das CO₂ über Förderbohrungen auf natürliche Weise an die Oberfläche, so dass keine unterirdischen Pumpen erforderlich sind und der parasitäre Energieverbrauch und die mechanische Komplexität erheblich reduziert werden.

An der Oberfläche wird die Wärme mithilfe eines direkt angetriebenen CO₂-Turbinensystems in Strom umgewandelt. Nach der Expansion wird das CO₂ abgekühlt und wieder in das Reservoir eingeleitet, wodurch ein geschlossener Kreislauf entsteht, der eine kontinuierliche Stromerzeugung bei gleichzeitiger langfristiger CO₂-Speicherung ermöglicht.

Im Vergleich zu konventionellen geothermischen Systemen auf Wasserbasis kann mit diesem Ansatz unter ähnlichen geologischen Bedingungen eine bis zu doppelt so hohe Leistung erzielt werden, während gleichzeitig geringere Investitionskosten (CAPEX) erforderlich sind.

"Unser Ansatz ermöglicht eine emissionsfreie, effiziente und grundlastfähige Stromerzeugung, was ideal für traditionelle Öl- und Gasunternehmen ist, die ihre Betriebsmittel diversifizieren wollen", so CEO und Mitbegründer Felix Boehmer. "Und tatsächlich nutzt das gesamte System bewährte Technologien aus dem Öl- und Gassektor mit seiner langen Geschichte von Bohrungen und geologischem Fachwissen."

Einfachheit bei der Standortwahl: Mehr Standortoptionen und einfachere Betriebsabläufe

Neben der zuverlässigen Versorgung mit grünem Strom rund um die Uhr ermöglicht der Einsatz von CO₂ den Zugang zu einem breiteren Spektrum an geologischen Standorten und erschließt Wärme an Orten, die für herkömmliche geothermische Systeme ungeeignet sind.

Durch den Einsatz von CO₂ kann Factor2 Energy flachere und kühlere geothermische Standorte erschließen, was die Bohrkosten senkt und das Spektrum der in Frage kommenden Kraftwerksstandorte erweitert. Das System arbeitet dort effizient, wo herkömmliche geothermische Systeme versagen, und bietet wettbewerbsfähige Stromgestehungskosten. Es macht außerdem Sekundärflüssigkeiten oder komplexe binäre Systeme überflüssig und vereinfacht so den Betrieb. Durch die Nutzung von geologischen Formationen, die für die CO₂-Speicherung (CCS) vorgesehen sind, und natürlichen CO₂-Reservoirs kann Factor2 Energy diese in aktive Energieanlagen umwandeln.

Helen Lin, Partnerin bei At One Ventures, kommentiert: "Als Eckpfeiler für eine breitere Elektrifizierung war der Bedarf an kosteneffizientem Grundlaststrom noch nie so dringend. Die Fluidphysik von CO₂ als geothermisches Arbeitsmedium ermöglicht eine zweifache Steigerung der Leistung bei gleichen Tiefen/Temperaturen wie bei der konventionellen Geothermie, was zu Effizienzsteigerungen sowohl bei den Investitions- als auch bei den Betriebskosten führt. Diese technisch-ökonomischen Aspekte führen zu günstigen Stromgestehungskosten an Standorten, die zuvor unrentabel gewesen wären. Wir freuen uns, Factor2 dabei zu unterstützen, diese entscheidende Technologie auf den Markt zu bringen, um das Potenzial der Geothermie als verbreitete Quelle für umweltfreundliche Grundlast zu erschließen.

Timo Bertsch, Investment Manager beim HTGF, kommentiert: "Wir haben in Factor2 Energy investiert, weil ihre innovative Technologie das globale geothermische Potenzial drastisch erweitert und auf einzigartige Weise die Umwandlung von CCS-Standorten in Energie erzeugende Kraftwerke ermöglicht. Ihr erfolgreicher Konzeptnachweis in einer geologisch komplexen Umgebung zeigt die Robustheit und Skalierbarkeit ihres Ansatzes. Wir glauben, dass Factor2 Energy gut positioniert ist, um eine zentrale Rolle bei der globalen Energiewende zu spielen."

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit einem Computersystem ohne menschlichen Eingriff übersetzt. LUMITOS bietet diese automatischen Übersetzungen an, um eine größere Bandbreite an aktuellen Nachrichten zu präsentieren. Da dieser Artikel mit automatischer Übersetzung übersetzt wurde, ist es möglich, dass er Fehler im Vokabular, in der Syntax oder in der Grammatik enthält. Den ursprünglichen Artikel in Englisch finden Sie hier.

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