Georg-Sachs-Preis für Dresdner Materialforscher

25.08.2010 - Deutschland

Dr. Jens Freudenberger vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW Dresden) erhielt den Georg-Sachs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde. Damit wurden seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der hochfesten und hochleitfähigen Materialien gewürdigt.

Dr. Jens Freudenberger (38 Jahre) ist Physiker und hat an der TU Dresden promoviert. Seit 2005 leitet er die Abteilung Metallphysik im IFW Dresden. Er beschäftigt sich u. a. mit der Entwicklung von Leitermaterialien für Anwendungen in sehr hohen Magnetfeldern. Dieses Material muss gleichzeitig eine hohe elektrische Leitfähigkeit und eine sehr hohe mechanische Festigkeit aufweisen, um den hohen Magnetfeldern ohne Zerstörung stand zu halten. Zudem muss es formbar sein, um daraus einen Draht ziehen und Spulen wickeln zu können. All diese gewünschten Eigenschaften in einem Material zu vereinen, ist eine Herausforderung für die Materialforschung. Durch eine ausgeklügelte Kombination von Legierungsentwicklung, Kaltumformung und thermischer Behandlung gelang es Dr. Jens Freudenberger, Kupfer-Silber-Legierungen mit Spitzenwerten hinsichtlich Festigkeit, Leitfähigkeit und Umformbarkeit herzustellen. Er konnte erstmals zeigen, dass eine hochfeste Kupfer-Niob-Legierung durch mechanisches Legieren hergestellt und durch Umformung zu einem Draht verarbeitet werden kann. Die dabei erzielten Ergebnisse haben bereits jetzt Interesse in der einschlägigen Industrie gefunden.

Der Georg-Sachs-Preis wird an junge herausragende Materialforscher unter 40 Jahren verliehen.

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