Agrochemie-Konzern Syngenta mit mehr Reingewinn

07.08.2002

ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Agrochemie-Konzern Syngenta hat mit seinen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr die Erwartungen der Analysten verfehlt. Binnen Jahresfrist sank der Reingewinn von 377 Millionen Dollar auf 328 Millionen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Zürich mit. Damit lag der Konzern unter den Erwartungen der Analysten, die mit einem Überschuss von 434 bis 463 Millionen Dollar gerechnet hatten. Ohne Restrukturierungskosten in Höhe von 157 Millionen Dollar stieg der Reingewinn um 12 Prozent auf 448 Millionen Dollar.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich infolge weitreichender Einsparungen um 6 Prozent auf 1,099 Milliarden Dollar. Der Umsatz verringerte sich um 2 Prozent auf 3,902 Milliarden Dollar und verfehlte ebenfalls die Expertenerwartungen.

Im 1. Halbjahr seien Einsparungen von insgesamt 105 Millionen Dollar realisiert worden, teilte Syngenta mit. Die Einsparungen seit der Fusion und bis Ende 2002 dürften sich somit auf 340 Millionen Dollar belaufen. Die Nettoverschuldung betrug Ende Juni 1,8 Milliarden Dollar, was einem Verschulgundgsgrad von 40 Prozent entspricht.

Syngenta erwartet nach eigenen Angaben im 2. Halbjahr eine "ähnliche" Umsatzentwicklung wie im 1. Halbjahr. Zudem würden die jüngsten Währungsentwicklungen die Verbesserung der EBITDA-Marge des Gesamtjahres "vermutlich auf rund 1 Prozent" beschränken.

Der Konzern kündigte an, zusätzlich 100 Millionen Dollar einzusparen. Der Umfang des Synergieprogramms, das bis 2005 abgeschlossen sein soll, erhöhe sich damit auf 625 Millionen Dollar. Das EBITDA-Ziel von 25 Prozent dürfte aber vermutlich später erreicht werden als bislang geplant.

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