Geplante TDI-Anlage in Dormagen: Bayer MaterialScience weiter dialogbereit zu Großprojekt

04.08.2011 - Deutschland

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für eine Großanlage im Chempark Dormagen ist Bayer MaterialScience auch über die offizielle Anhörungsphase hinaus offen zum Dialog mit der Öffentlichkeit. Während der vierwöchigen Auslegung der Planungsunterlagen für die Hightechanlage zur Herstellung der Chemikalie TDI waren 60 Einwendungen bei der Bezirksregierung Köln eingegangen. „Wir bieten den Einsendern und insbesondere auch den Umweltverbänden gerne an, im gemeinsamen Gespräch noch offene Fragen zu klären“, sagt Dr. Tony Van Osselaer, im Vorstand von Bayer MaterialScience zuständig für Produktion und Technologie.

Behördlicherseits werden die Einwendungen im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der Bezirksregierung im Oktober 2011 behandelt. Nach dem so genannten Erörterungstermin trifft die Behörde dann die Entscheidung über den Genehmigungsantrag. Damit ist Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres zu rechnen.

Unter den 60 Einwendungen, die bis zum Ende der Frist am 13. Juli eingereicht wurden, sind 50 identische Dokumente. Die Genehmigungsunterlagen für die geplante Anlage zur Produktion von TDI, einem wichtigen Vorprodukt für Polyurethan-Weichschäume, hatten im Juni in Dormagen, Köln und Monheim öffentlich ausgelegen. Zuvor hatte Bayer MaterialScience in einer Informationswoche Politik, Medien und Nachbarschaft über das geplante Investment in Höhe von rund 150 Millionen Euro unterrichtet. Die neue TDI-Anlage soll eine Kapazität von 300.000 Tonnen im Jahr haben und die bestehenden Anlagen in Dormagen und Brunsbüttel ersetzen. Die Genehmigungsanträge dafür waren im April bei der Bezirksregierung Köln eingereicht worden.

„Wir nehmen Fragen und Sorgen ernst, und wollen, dass die komplexen Zusammenhänge auch für Nicht-Experten verständlich und nachvollziehbar werden“, betont Van Osselaer.

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