Bayer MaterialScience: TDI-Produktion Dormagen setzt Meilenstein
Bayer MaterialScience
Seit der Betrieb im Jahr 1964 die erste Tonne produzierte, hat Bayer die Kapazität der TDI-Anlage stufenweise erhöht und ihre Verfügbarkeit kontinuierlich verbessert. Dabei wurden die Anlagenteile ständig dem Stand der Technik entsprechend verbessert.
Mit einer Menge von 24.000 Jahrestonnen nahm die Produktion ihre Arbeit auf. Heute sind 75.000 Tonnen möglich.
Wiege einer neuartigen Technologie
Ein Höhepunkt der mittlerweile 48-jährigen Dormagener TDI-Geschichte war die Entwicklung eines innovativen Herstellungsverfahrens, der sogenannten Gasphasenphosgenierung (GPP). Sie macht die Herstellung besonders effizient und klimaschonend. Seit 2004 befindet sich am Standort eine kleinere Pilot-Anlage, die mithilfe der neuen Technologie TDI herstellen kann. Im chinesischen Caojing ist im Jahr 2011 zum ersten Mal eine Großanlage mit der GPP-Technologie erfolgreich an den Start gegangen. Diese ist Vorbild für die geplante neue Dormagener Groß-Anlage, die nach derzeitiger Planung im Frühjahr 2014 in Betrieb gehen soll – im 50. Jahr nach dem ersten Anfahren der aktuellen TDI-Anlage, die dann abgeschaltet wird.
„Wir haben in den vergangenen zwei Jahren 15 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt und bereiten uns schon heute gewissenhaft auf den Betrieb der Neuanlage vor, speziell auch auf die GPP-Technologie“, erläutert Dr. Klaus Jaeger, Leiter des Standortverbunds Nordrhein-Westfalen bei Bayer MaterialScience.
Klimaschonend zu neuen Jubiläen
Mit der Großanlage wäre der Weg bis zur dritten Million Tonnen TDI rechnerisch nur noch wenige Jahre entfernt: Sie verfügt über eine Kapazität von 300.000 Jahrestonnen. Bayer MaterialScience hat mit den Bauarbeiten im Chempark Dormagen begonnen. Die Bezirksregierung in Köln hatte im Februar die Zulassung für den vorzeitigen Baubeginn erteilt. Im Sommer 2012 wird der endgültige Genehmigungsbescheid erwartet.
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