Stabile Nachfrage sorgt für Zuversicht in der Chemie- und Kunststoffbranche

Ceresana veröffentlicht CIM Herbst Bericht 2012

28.11.2012 - Deutschland

Obgleich sich die Stimmung in der Chemie- und Kunststoffbranche weiter abgekühlt hat, blicken die Unternehmen weltweit wieder optimistischer in die Zukunft. Jedoch bremsen strukturelle Probleme einiger Staaten sowie die anhaltende europäische Schuldenkrise eine starke konjunkturelle Erholung. Dennoch sind die Erwartungen in allen Regionen optimistisch, das heißt mehr Entscheidungsträger rechnen mit einer Verbesserung als mit einer Verschlechterung.

Optimistische Erwartungen - CIM Barometer steigt auf 6,5 Punkten

Über alle Branchen hinweg zeigt sich die deutliche Mehrheit der Befragten mit der derzeitigen Situation noch zufrieden. Auch unabhängig von der Größe des Unternehmens beurteilt ein Großteil die derzeitige Lage noch als befriedigend. Dennoch fällt die Einschätzung der derzeitigen Lage deutlich schlechter aus als in der Vorjahresumfrage des Herbstes. Allerdings steigt das CIM-Barometer aufgrund der überwiegend positiven Erwartungen. Ceresana hat für das aktuelle Geschäftsklima einen Wert von 6,5 Punkten berechnet. Dennoch rechnen die Experten von Ceresana mit einem anhaltenden Negativtrend bis zum kommenden Frühjahr; allerdings in deutlich abgeschwächter Form.

Günstige Bedingungen für zukünftige Entwicklung

Jedes 4. der von der Marktforschungs- und Beratungsfirma Ceresana befragten Unternehmen bewertet die aktuelle Nachfrage nach seinen Produkten als gut; mehr als die Hälfte ist mit dem derzeitigen Niveau zufrieden. Entsprechend plant ein Großteil der Firmen ihr Produktionsvolumen zukünftig zu erhöhen; nicht zuletzt weil sie Wachstum in dem von ihnen bearbeiteten Markt erwarten. Ihr größtes Wachstumspotential sehen die Unternehmen dabei in ihrem Heimatmarkt, besonders aufgrund der mehrheitlich als vorteilhaft bewerteten Standortbedingungen. Jeder 3. Umfrageteilnehmer rechnet mit vorteilhaft bleibenden Bedingungen; nur jeder 5. erwartet, dass diese ungünstiger werden. Bei der Bearbeitung ihrer Märkte setzen die Unternehmen dabei überwiegend auf Qualitäts- und nicht auf Kostenführerschaft.

Unternehmen setzen auf Innovationen und Kundenbindung

„Durch die anhaltende Wirtschaftskrise hat bei den Unternehmen ein Umdenken stattgefunden. Diese ergreifen mittlerweile zunehmend präventive Maßnahmen, um sich gegenüber zukünftigen Flauten abzusichern“, erklärt Oliver Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana. Im finanziellen Bereich wirken die Unternehmen hauptsächlich mit einer Reduzierung der Sach- und Personalkosten zukünftigen Schwächephasen entgegen. Für 60% der Teilnehmer sind Produktinnovationen eine präventive Maßnahme für kommende Flauten; mehr als die Hälfte setzen auf Kundenbindung und -pflege als geeignete Maßnahme für den nachhaltigen Erfolg.

Methodik und Teilnehmer

Die Herbst-Umfrage des Ceresana Industry Monitors wurde vom 29.10. bis 09.11.2012 durchgeführt. Befragt werden alle zwei Monate Unternehmen und Verbände der Chemie- und Kunststoffbranche. Geantwortet haben Entscheidungsträger aus 44 Ländern. Um ein repräsentatives Gesamtbild zu gewährleisten, wurden Firmen aller Größenkategorien zur derzeitigen Lage und ihren Erwartungen befragt.
Das CIM-Barometer gibt das Geschäftsklima der chemischen Industrie wieder. Auf einer Skala von -50 bis +50 werden Lage, Erwartungen und das daraus resultierende Barometer angegeben. Hierzu wird der durchschnittliche Saldo aus positiven und negativen Antworten in den beiden Rubriken „derzeitige Lage“ und „Erwartungen“ berechnet. Positive Werte zeigen eine gute Stimmung; Werte unter 0 Punkten lassen einen Rückgang erwarten.

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