Frost & Sullivan: Steigende Energiekosten stimulieren Nachfrage nach elektrischen Mikroantrieben

Kompakte und integrierte Pakete haben Zugkraft bei den OEMs

21.03.2013 - Deutschland

Die ständige Weiterentwicklung von Rechtsvorschriften im Energiebereich und die erforderlichen Regulierungen hinsichtlich Energiekosten und Effizienzsteigerung treiben die Verbreitung von elektrischen Mikroantrieben voran. Diese Trends werden durch technologische Veränderungen und Fortschritte in der Netzwerkfähigkeit der elektrischen Mikroantriebe verstärkt.

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan erwirtschaftete der Europamarkt für elektrische Mikroantriebe im Jahr 2012 einen Umsatz von 516,8 Millionen US-Dollar und wird voraussichtlich auf 637,1 Millionen US-Dollar bis zum Jahr 2016 anwachsen. Die Studie berücksichtigt elektrische Mikroantriebe auf Drehstrom-, Gleichstrom- und Servobasis.

In Europa entfallen fast 65,0 Prozent des Energieverbrauchs von Produktionsanlagen auf motorbetriebene Anwendungen.

"Um den Stromverbrauch der Motoren einzuschränken, investieren Hersteller in leistungsoptimierte Geräte wie etwa Antriebe mit drehzahlvariabler Frequenz", stellt Frost & Sullivan Research Analyst, Herr Raaj Thilak Raveendran, fest. "Darüber hinaus dürften die meisten Hersteller ihre Fabrikanlagen mit energieeffizienterer Ausrüstung ausstatten, da die Energiepreise steigen und die Vorschriften für eine nachhaltigere Energienutzung strenger werden."

Technologische Fortschritte bei Mikroprozessoren und IGBTs (Insulated-Gate Bipolar Transistor) haben elektrische Antriebe kompakter und anwendungsfreundlicher gemacht, was immer mehr OEMs dazu ermutigt, elektrische Antriebe in ihren Maschinen einzusetzen. Dank der sich weiterentwickelnden Halbleitertechnologie sind zudem Elektroantriebe mit hoher Temperaturtoleranz verfügbar, die direkt an die Motoren montiert werden können.

"Die meisten Hersteller elektrischer Mikroantriebe bieten den OEMs jetzt Paketlösungen, die den Bedarf an Schaltschränken, komplexen Verkabelungen und Platz reduzieren", erklärt Herr Raveendran. "OEMs bevorzugen das Konzept eines integrierten Motorantriebs, da es für niedrigere Kosten und kürzere Projektplanungszeiten sorgt."

Jedoch beeinträchtigen die zunehmende Produktstandardisierung und die Verfügbarkeit billiger Produkte aus Asien die Marktaussichten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, konzentrieren sich die Hersteller elektrischer Mikroantrieben in Europa auf die Differenzierung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Der verbesserte Lifecycle-Support trägt zudem dazu bei, den den Kundenstamm zu stärken und auszubauen.

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