Erneuerbare Energien: Belastungsgrenze für den deutschen Mittelstand erreicht
Der VEA – Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. bewertet die derzeitigen Maßnahmen zur Förderung der Erneuerbaren Energien als nicht mehr tragbar für den energieintensiven Mittelstand in Deutschland. „Die Belastungsgrenze ist erreicht, wenn nicht gar überschritten“, sagte August Wagner, Vorstandsvorsitzender des VEA.
„Die Bereitschaft der Unternehmen zu Investitionen in Energieeffizienz und eine klimaschonende Eigenerzeugung ist generell hoch“, stellt August Wagner fest. „Die derzeitige EEG-Umlage und einige geplante Änderungen der Ausnahmeregelungen sind jedoch unzumutbar für den energieintensiven Mittelstand.“ Bereits Ende März hatte der Bundesverband in einer Stellungnahme zum Thesenpapier des Bundesumweltministeriums auf die widersprüchliche Gesetzeslage hingewiesen. Vor allem eine Verschärfung der Besonderen Ausgleichsregelung und die Belastung des Eigenstroms mit der EEG-Umlage sieht der VEA äußerst kritisch. Stattdessen sprach sich der Verband für die Einführung einer Quote bei der Einspeisung Erneuerbarer Energien aus.
Für Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA, bedarf es einer grundlegenden Reform des EEG. Im Augenblick konterkariere die Politik ihre eigenen Maßnahmen: „Wird zum Beispiel die Eigenerzeugung zukünftig mit der EEG-Umlage belastet, bedeutete dies gerade für die fortschrittlichen Unternehmen unvorhergesehene Kosten. Investitionen in die Energieeffizienz würden so zugleich gefördert und bestraft.“ Für die kleinen und mittelständischen Unternehmen ist die Orientierung im Gesetzesdschungel ein Kraftakt. „Nur wer den Überblick behält, bleibt konkurrenzfähig. Können Unternehmen die Ressourcen nicht aufbringen, bietet der VEA hier unabhängige Unterstützung durch professionelle Energieberatung und -konzepte an“, erklärt der Geschäftsführer.
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