Mittelstand der Chemischen Industrie fordert in Memorandum Kostenstopp für die Energiewende
Förderung für Neuanlagen sofort aussetzen
Von Eben-Worlée, Geschäftsführender Gesellschafter der Worlée-Chemie GmbH in Hamburg, sagte: „Die Energiewende droht vor die Wand zu fahren, wenn die Politik nicht gegensteuert. Die weiter steigende EEG-Umlage wirkt wie eine Sondervermögensteuer für energieverbrauchende Unternehmer. Das schwächt unsere Investitionskraft und gefährdet Arbeitsplätze. Bis zu einer grundlegenden EEG-Reform fordern wir daher von der neuen Bundesregierung als Sofortmaßnahme ein Aussetzen der Förderung von Neuanlagen.“ Ein weiterer Preisanstieg für den Ausbau erneuerbarer Energien sei für den Chemie-Mittelstand nicht hinnehmbar, so von Eben-Worlée.
In seinen Forderungen unterstützt wurde er durch Ingo Nawrath, Geschäftsführer der basi Schöberl GmbH & Co. KG aus Rastatt. Laut Nawrath belegen die Kostenanstiege in jüngster Zeit, dass das EEG in seiner heutigen Form ausgedient habe. Nawrath sagte: „Eine EEG-Reform muss die Belastung für alle Verbraucher eindämmen, erneuerbare Energien in den Markt integrieren und EU-kompatibel sein. Wenn die Energiewende so wie heute organisiert bleibt, arbeitet sie gegen energieintensive Unternehmen wie basi Schöberl, die auf eine Grundlast-Versorgung zu bezahlbaren Preisen angewiesen sind.“ Nawrath machte sich dafür stark, dass energieintensive Betriebe nicht stärker belastet werden. Falls die nächste Bundesregierung die Härtefallregelung beim EEG abschafft, wird basi Schöberl laut Nawrath durch Mehrbelastung von mehreren Millionen Euro keine neuen Investitionen in Deutschland tätigen. „Die Mehrkosten gefährden auch unsere Kunden, die wiederum ihren Standort Deutschland dann in Frage stellen müssen“, sagte Nawrath.
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